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Montag, 13. Februar 2023

Mein Valentinsherz

 


mein Valentinsherz

den DigiArtDienstag von Jutta gibt es leider nicht mehr - trotzdem weil es Spaß macht und der Valentinstag auf einen Dienstag fällt: eine Verfremdung - entstanden aus dem folgenden süßen Foto 


wer sich fragt, wie das möglich ist:

Foto quadratisch zugeschnitten; Filter Wölben und Polarkoordinaten angewandt. Um ein symmetrisches Bild zu erreichen eine Hälfte gespiegelt und angefügt. Das Ergebnis multipliziert, für noch mehr Kontrast den Filter Kanten betonen benutzt, für Struktur einen Zeichenfilter. Den Filter Solarisation angewendet. Die ursprünglich violetten Strahlen entsättigt und mit passenderen Farben eingefärbt. Das Herzchen eingefügt und einen Valentins-Spruch von Chat-GPT erstellen lassen:

"Herzliche Liebe, zart und weich, schwebt durch die Luft, so leicht und reich."

wie goldig ... 
geht's auch romantischer ?

Chat - GPT:
 "Oh, holde Geliebte, mit Augen so klar,
In denen die Seele so unendlich wohnt,
Deine Schönheit erfüllt mich mit Wonne,
Wie ein Sonnenaufgang, der Tag beginnt."

also ich weiß nicht...

 mal ein Selbstversuch:
"In strahlenden Augen ist Licht und Verstehen
die Seele hier Ferne und Nähe vereint.
Doch letztlich ist alles nur einsames Sehnen
nach flüchtig inniger Zweisamkeit." 



Freitag, 2. Dezember 2022

Kunst und Worpswede - ein Abschluss mit DAD 11

Eigentlich wollten wir Anfang des Jahres nur einen Blick werfen vom Weyer Berg in Richtung Bremen. Unsere anfängliche Unkenntnis der dortigen Gegebenheiten "wo verdammt noch mal ist dieser blöde Berg" , führten uns auf die Spuren von Heinrich Vogeler und das seiner Mitstreiter in der Künstlerkolonie Worpswede. (Die Aussichtsplattform am Berg haben wir später auch gefunden)

Je mehr man dann im Laufe des Jahres von den Künstlern und ihren Werken sah und sich mit der Historie beschäftigte, desto neugieriger wurde man. So kamen wir zu allerlei Museumsbesuchen - in Worpswede, Fischerhude, Vegesack, Oldenburg - sah den Landschaftsmalern des ausgehenden 19. Jahrhunderts  über die Schulter und sah immer wieder  Birken, Moor, Torfkähne, weite Himmel und überhaupt Landschaft. (die Moorbirke ist übrigens Baum des Jahres 2023...)



Bei Heinrich Vogeler wurde alles was er anfasste zu formschönen Objekten: Möbel, Schmuck, Häuser, Bücher, Besteck, Porzellan. Seine in den Bildern immer wieder in Pose gesetzte Frau Martha hat sich  irgendwann diesem Dekoimage entzogen, was vermutlich bei ihm mit dazu beigetragen hat, sich radikalen Veränderungen in Leben und Kunst zu zu wenden.  Er suchte nach neuen Idealen, wandte sich dem Kommunismus zu und wanderte später nach Russland aus. Jetzt gab es keine  verträumten märchenhaften Jugendstilbilder wie man es gewohnt war sondern kernige Arbeiterbilder.  Er verstarb 70 jährig in Russland,  im Exil, in irgendeinem gottverlassenen Kaff. 

Mittlerweile haben wir auch den Vogeler-Film gesehen. Auf mich wirkte die gewählte Erzählform mit Interviews, Filmsequenzen und Erzählsträngen gequält und abgehackt, teils effekthascherisch.  Eine Szene in der Psychiatrie beispielsweise, in der die Kranken so vorgeführt werden, wie klein Fritzchen das sich in einer Irrenanstalt eben vorstellt. Aber auf meine Wenigkeit als erklärter Kunstbanause  - als Kunstform versteht sich der Film - sollte man sich nicht verlassen sondern selbst urteilen.

Die Geschichte der Worpsweder Künstler um Vogeler ist akribisch aufgearbeitet. Früher hat man sich Briefe geschrieben und aus diesen lassen sich Lebensgeschichten rekonstruieren. Man hat viel geschrieben damals und so gibt es viel zu lesen. Über die Modersohns, Martha Vogeler - sogar  Rilke, der für mich anfangs ein No Go schien weil ich fürchtet einem Schwülstiker wie Hesse zu begegnen - nein, ein begeisterungsfähiger Mensch scheint mir,  etwas übertrieben wortreich aber auszuhalten.

Jetzt reicht es mit Kunst. Die Vogler Ausstellungen in Worpswede sind beendet. Ersatzweise gibt es jetzt im Barkenhoff und der gr. Kunstschau die Werke von Nachwuchskünstlern zu bestaunen, die für den Paula Becker Modersohn Preis ausgesucht wurden. Unter anderem eine Künstlerin, die unter dem Titel "Show down" das Innenleben von Matratzen präsentiert. Das ist jetzt kein Witz obwohl ich herzlich darüber gelacht habe und die Überlegung anstellte, ob man den Eintrittspreis von 15 Euro erstattet bekommt, wenn man bei den verwendeten Matratzen den Härtegrad bestimmen kann.  Wie gesagt -  Kunstbanause.

In Bremen in der Kunsthalle finden Sonnenuntergänge statt. Das ist hübscher als aufgeschnittene Matratzen. In unserer Zeitung war dazu ein Sonnenuntergang von CD Friedrich abgebildet. Da steht eine Frau vor der glühenden Landschaft das Gesicht zur Sonne der Rücken zum Betrachter, in einem türkisfarbenen Gewand, so, wie Martha Vogeler es auf vielen Bildern trägt. So schließt sich der Kreis und ich höre auf, die Öffentlichkeit mit Künstlern zu belästigen, die über Bremen und nähere Umgebung hinaus wahrscheinlich keiner kennt.






gleich noch den DigitalenArtDienstag mit reingeschoben:

in meinem Beitrag für den DigitalenArtDienstag 11 bei Jutta K.  geht es rund



die beiden Bilder oben, die Birke und Heinrich Vogeler kunstvoll zusammengedreht








Freitag, 18. November 2022

alles wird gut

Der November ist ein spezieller Monat. Voller Tage, an denen wir der Verstorbenen gedenken und mit Licht die Hoffnung aufrechterhalten.  Mit Lichtern auf den Gräbern an Allerseelen und Allerheiligen, am Totensonntag oder am Volkstrauertag oder gar mit Laternenumzügen für den heiligen St. Martin. Wir gedenken und meditieren am Buß- und Bettag über Dankbarkeit, Vergänglichkeit und Wiedergeburt. Wir gehen in uns wie die Natur es tut und schöpfen Hoffnung aus dem Licht. Hat das nicht etwas versöhnliches?




Huldigung an den November und den Riensberg Friedhof in Bremen.

Für mich kein kalter ungemütlicher Ort, wo man die Gebeine der Verblichenen ablegt und schnell wieder geht sondern ein Park wo die Toten und Lebenden ein freudvolles Ambiente genießen. Ich habe die ehrwürdigen Steine und die Figuren schon als Kind bestaunt und wenn ich jetzt zum Totensonntag zu ihnen zurückkehre entdecke ich jedes mal neue Details. Ich könnte Ewigkeiten dort verbringen - ich lasse diese Doppeldeutigkeit einfach mal so stehen.  



das ist und bleibt eines meiner Lieblingsfotos



der Fuß gehört zu einem Engel, der mahnend seine Hand gen Himmel ausstreckt
und ein klassich schönes Profil hat


Ambiente






nochmal ein barfüßiger Herr


der zum Volkstrauertag passt


ein Fuß, der ausschaut als würde er die Ordnung des Universums fest zusammenhalten 




Gleich noch den Beitrag für den DigitalenArtDienstag 9 bei Jutta K.  -  das Thema passt gerade so schön

Erleuchtung



wie immer mit Textur, diesmal ohne Vögel - nachfolgend das Originalfoto




hier der Grabstein in voller Pracht


die Schöne trägt einen Palmwedel (Nike?) und hält beschützend die Hand über einen Segler. Ein schöner alter Grabstein, der leider an seinem Standort leicht übersehen wird. Er erinnert an Johann Georg Lohmann, ehem. Bremer Kaufmann und Direktor des Norddeutschen Lloyd






Montag, 14. November 2022

Plüschtiere

Am Wochenende hatte ich das Vergnügen, eine Herde Alpakas kennenlernen zu dürfen.  Die sind ganz reizend mit ihrem puscheligen Haarschopf, dem weichen Fell, den Schmolllippen und den schönen großen Augen.  Sie sind kleiner als ich erwartet hätte. Da ich mit fotografieren beschäftigt war, habe ich nicht all zu viel von den Erklärungen drumherum mitbekommen.  Von Natur aus sind sie eher scheu, lassen sich nicht gern anfassen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Mit Futter bekommt man sie zutraulicher. In der Herde gab es einige ausgewiesene Schmuser allen voran die weiße Daenerys. Heimat der Alpakas sind die Anden, und wie bei uns (früher) die Schafe werden sie wegen der Wolle gehalten.  Ich hätte gern noch gefragt, warum die Zähne so biberähnlich vorstehen - vielleicht ergibt sich ja nochmal eine Gelegenheit.  Dann kaufe ich mir auch ein paar warme Socken aus Alpaka-Wolle - die hätte ich gestern gut gebrauchen können. Denn als die Sonne so allmählich dem Horizont entgegen sank, zog einem eine unangenehme Kälte in die Knochen.  Das war dann wohl der letzte schöne Herbsttag. heute ist es grau, so, wie man es vom November eben erwartet. Das schlägt sich auch in meinem Beitrag für den digitalenArtDienstag8  bei Jutta K. nieder  (s. ganz unten )




der Nachwuchs hatte Ähnlichkeit mit einem Eisbären




kleine Knutschnase



vorn die braune mit den weißen Abzeichen war eindeutig mein Favorit







Überleitung zum DigitalenArtDienstag, "DAD 8",  bei mir wie gewohnt mit Textur und den obligatorischen Vögeln

NOVEMBERFEELING


ich hoffe, beim Anblick  verfällt keiner in tiefe Depressionen

hier noch das Original:









Montag, 7. November 2022

November mit "DAD7"

Keine Unternehmungen dies Wochenende, nur die übliche Laufrunde bei merklich kühlerem Wetter. Obwohl die Wetterbedingungen doch entgegen der Regen-Voraussagungen recht freundlich blieben, waren nicht viel Leute unterwegs. Ich habe getroffen: einen nicht zurück grüßenden Fahrradfahrer, einen winkenden Treckerfahrer, einen Rollstuhlfahrer der meine Hilfe brauchte um seinen zweiten Handschuh anzuziehen und zwei Spaziergänger mit Hund die mich nach den lila Blumen auf dem Feld gefragt haben.

Phacelia - Bienenfreund genannt in den letzten Jahren vermehrt als Gründüngung auf den Feldern zu sehen. Früher waren die Felder im November immer gelb (Senf) dann kam weiß dazu (Ölrettich) und jetzt sieht man vermehrt lila oder Gemenge von allen zusammen. Hier wurde Phacelia mit neckischen Sonnenblumen als Farbtupfer aufgehübscht. Ansonsten: Gefroren und vermerkt, beim nächsten Mal auch Handschuhe anzuziehen.

Spätherbstliche Impressionen aus dem Umfeld






letztes Jahr um diese Zeit war es sonniger - Lauf- und Fotografierrunde mit einer Bekannten


gelb ist irgendwie dekorativer für die Landschaft ... 









Zutaten: überbelichtetes Foto, Wolken- und Vogelpinsel, Textur - etwas Frust, weil es mir nie gelingt, die bei uns vorüberziehenden Kraniche zu fotografieren. Zu hoch, zu weit weg, ungeeignetes Objektiv an der Kamera, nicht schnell genug gewesen ....  bleibt nur, gelassen hinterher zu schauen - was wir mit dem heutigen Beitrag für  Jutta K.'s Projekt  hiermit tun. 







Montag, 31. Oktober 2022

Bremen Nord - Vegesack

Bremen - Vegesack, hier mündet die Lesum in die Weser. Der Hafen gilt als einer der ältesten künstlich angelegten Häfen Deutschlands. Diesen Teil von Bremen kennt wahrscheinlich keiner. Das ist schade, denn, um nur einiges zu erwähnen,

 Vegesack hat:


 ... Walfischzähne und eine Walfischflosse
Hier zogen früher die Walfänger los. Später wurden die Fische kleiner und Vegesack wurde ein Umschlagplatz für Heringe. Heute gibt es nur noch einen Museumshafen.


... die Lürssen Werft rechts und links der Weser im Hintergrund (hier werden teure Yachten gebaut - die Sanierung der Gorch Fock ist letztlich nach viel Spektakel und teuer Geld hier fertiggestellt worden) Weniger spektakulär der Anleger für die Ausflugsdampfer wahlweise Richtung Bremerhaven oder gar zum Fußball ins Weser Stadion nach Bremen. Ja, hier ist alles möglich.


... eine schöne Uferpromenade mit einem angrenzenden Park vor einem imposanten  Steilufer wo oben Stadtvillen und Kapitänshäuser stehen. 


der kleine Park mit Gewächsen aus aller Welt ist um diese Jahreszeit ein Hingucker


eine der Villen oben auf dem Hang und ein farbenfrohes Haus an der Uferpromenade. 


Da wir uns immer noch auf den Spuren der Worpsweder Maler bewegen: das Ziel unseres Besuches war das alte Packhaus (Kito-Haus) ganz im Hintergrund. Darin ist das Overbeck-Museum untergebracht - das 350 Jahre alte Gebäude war mindestens so interessant wie die Bilder von Hermine und Fritz Overbeck


und weil Halloween ist schnell der alten Villa oben am Hang ein passendes Outfit verpasst.
Da habe ich gleich einen Beitrag für Jutta K. 's DigitalArtDienstag  DAD "6"




Original Foto, mit Texturen und Pinseln zum Spukhaus gemacht





Sonntag, 23. Oktober 2022

Begegnung und digitaler Dienstag

 


2 Pferdchen, gesehen auf unserer Sonntags-Wanderung.
Während sich der eine vorsichtig im Hintergrund hielt, ...


so kann man doch kein Foto machen ...

kam der andere so nahe an den Zaun, dass eine vernünftige Aufnahme wegen der drei Reihen  Elektroband nicht möglich war. Er hat einfach meine Bitte, er möge doch etwas zurücktreten überhört und seine pinkfarbene Futterschüssel hochgehoben, damit ich verstehe, dass er auf Futter und nicht auf Fotos scharf ist.  Ich füttere grundsätzlich keine fremden Pferde - letztlich möchte ich auch nicht, dass das jemand bei uns tut. Insofern sind wir beide nicht zu einem befriedigenden Ergebnis gekommen. 


weil oben ohne Nüstern selbige im Detail, mit Tröpfchen vom feuchten Weidegras.  



unterwegs in der Heide bei unseren Steinen 



und noch der Beitrag für den digitalen Art Dienstag bei Jutta K. 
"DAD"6"



das Original ist praktischerweise gleich in der Collage mit enthalten