Montag, 13. Februar 2023
Mein Valentinsherz
Freitag, 2. Dezember 2022
Kunst und Worpswede - ein Abschluss mit DAD 11
Eigentlich wollten wir Anfang des Jahres nur einen Blick werfen vom Weyer Berg in Richtung Bremen. Unsere anfängliche Unkenntnis der dortigen Gegebenheiten "wo verdammt noch mal ist dieser blöde Berg" , führten uns auf die Spuren von Heinrich Vogeler und das seiner Mitstreiter in der Künstlerkolonie Worpswede. (Die Aussichtsplattform am Berg haben wir später auch gefunden)
Je mehr man dann im Laufe des Jahres von den Künstlern und ihren Werken sah und sich mit der Historie beschäftigte, desto neugieriger wurde man. So kamen wir zu allerlei Museumsbesuchen - in Worpswede, Fischerhude, Vegesack, Oldenburg - sah den Landschaftsmalern des ausgehenden 19. Jahrhunderts über die Schulter und sah immer wieder Birken, Moor, Torfkähne, weite Himmel und überhaupt Landschaft. (die Moorbirke ist übrigens Baum des Jahres 2023...)Mittlerweile haben wir auch den Vogeler-Film gesehen. Auf mich wirkte die gewählte Erzählform mit Interviews, Filmsequenzen und Erzählsträngen gequält und abgehackt, teils effekthascherisch. Eine Szene in der Psychiatrie beispielsweise, in der die Kranken so vorgeführt werden, wie klein Fritzchen das sich in einer Irrenanstalt eben vorstellt. Aber auf meine Wenigkeit als erklärter Kunstbanause - als Kunstform versteht sich der Film - sollte man sich nicht verlassen sondern selbst urteilen.
Jetzt reicht es mit Kunst. Die Vogler Ausstellungen in Worpswede sind beendet. Ersatzweise gibt es jetzt im Barkenhoff und der gr. Kunstschau die Werke von Nachwuchskünstlern zu bestaunen, die für den Paula Becker Modersohn Preis ausgesucht wurden. Unter anderem eine Künstlerin, die unter dem Titel "Show down" das Innenleben von Matratzen präsentiert. Das ist jetzt kein Witz obwohl ich herzlich darüber gelacht habe und die Überlegung anstellte, ob man den Eintrittspreis von 15 Euro erstattet bekommt, wenn man bei den verwendeten Matratzen den Härtegrad bestimmen kann. Wie gesagt - Kunstbanause.
In Bremen in der Kunsthalle finden Sonnenuntergänge statt. Das ist hübscher als aufgeschnittene Matratzen. In unserer Zeitung war dazu ein Sonnenuntergang von CD Friedrich abgebildet. Da steht eine Frau vor der glühenden Landschaft das Gesicht zur Sonne der Rücken zum Betrachter, in einem türkisfarbenen Gewand, so, wie Martha Vogeler es auf vielen Bildern trägt. So schließt sich der Kreis und ich höre auf, die Öffentlichkeit mit Künstlern zu belästigen, die über Bremen und nähere Umgebung hinaus wahrscheinlich keiner kennt.
Freitag, 18. November 2022
alles wird gut
Der November ist ein spezieller Monat. Voller Tage, an denen wir der Verstorbenen gedenken und mit Licht die Hoffnung aufrechterhalten. Mit Lichtern auf den Gräbern an Allerseelen und Allerheiligen, am Totensonntag oder am Volkstrauertag oder gar mit Laternenumzügen für den heiligen St. Martin. Wir gedenken und meditieren am Buß- und Bettag über Dankbarkeit, Vergänglichkeit und Wiedergeburt. Wir gehen in uns wie die Natur es tut und schöpfen Hoffnung aus dem Licht. Hat das nicht etwas versöhnliches?
Huldigung an den November und den Riensberg Friedhof in Bremen.
Für mich kein kalter ungemütlicher Ort, wo man die Gebeine der Verblichenen ablegt und schnell wieder geht sondern ein Park wo die Toten und Lebenden ein freudvolles Ambiente genießen. Ich habe die ehrwürdigen Steine und die Figuren schon als Kind bestaunt und wenn ich jetzt zum Totensonntag zu ihnen zurückkehre entdecke ich jedes mal neue Details. Ich könnte Ewigkeiten dort verbringen - ich lasse diese Doppeldeutigkeit einfach mal so stehen.
Montag, 14. November 2022
Plüschtiere
Am Wochenende hatte ich das Vergnügen, eine Herde Alpakas kennenlernen zu dürfen. Die sind ganz reizend mit ihrem puscheligen Haarschopf, dem weichen Fell, den Schmolllippen und den schönen großen Augen. Sie sind kleiner als ich erwartet hätte. Da ich mit fotografieren beschäftigt war, habe ich nicht all zu viel von den Erklärungen drumherum mitbekommen. Von Natur aus sind sie eher scheu, lassen sich nicht gern anfassen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Mit Futter bekommt man sie zutraulicher. In der Herde gab es einige ausgewiesene Schmuser allen voran die weiße Daenerys. Heimat der Alpakas sind die Anden, und wie bei uns (früher) die Schafe werden sie wegen der Wolle gehalten. Ich hätte gern noch gefragt, warum die Zähne so biberähnlich vorstehen - vielleicht ergibt sich ja nochmal eine Gelegenheit. Dann kaufe ich mir auch ein paar warme Socken aus Alpaka-Wolle - die hätte ich gestern gut gebrauchen können. Denn als die Sonne so allmählich dem Horizont entgegen sank, zog einem eine unangenehme Kälte in die Knochen. Das war dann wohl der letzte schöne Herbsttag. heute ist es grau, so, wie man es vom November eben erwartet. Das schlägt sich auch in meinem Beitrag für den digitalenArtDienstag8 bei Jutta K. nieder (s. ganz unten )
Montag, 7. November 2022
November mit "DAD7"
Keine Unternehmungen dies Wochenende, nur die übliche Laufrunde bei merklich kühlerem Wetter. Obwohl die Wetterbedingungen doch entgegen der Regen-Voraussagungen recht freundlich blieben, waren nicht viel Leute unterwegs. Ich habe getroffen: einen nicht zurück grüßenden Fahrradfahrer, einen winkenden Treckerfahrer, einen Rollstuhlfahrer der meine Hilfe brauchte um seinen zweiten Handschuh anzuziehen und zwei Spaziergänger mit Hund die mich nach den lila Blumen auf dem Feld gefragt haben.
Phacelia - Bienenfreund genannt in den letzten Jahren vermehrt als Gründüngung auf den Feldern zu sehen. Früher waren die Felder im November immer gelb (Senf) dann kam weiß dazu (Ölrettich) und jetzt sieht man vermehrt lila oder Gemenge von allen zusammen. Hier wurde Phacelia mit neckischen Sonnenblumen als Farbtupfer aufgehübscht. Ansonsten: Gefroren und vermerkt, beim nächsten Mal auch Handschuhe anzuziehen.
Spätherbstliche Impressionen aus dem Umfeld
Montag, 31. Oktober 2022
Bremen Nord - Vegesack
Bremen - Vegesack, hier mündet die Lesum in die Weser. Der Hafen gilt als einer der ältesten künstlich angelegten Häfen Deutschlands. Diesen Teil von Bremen kennt wahrscheinlich keiner. Das ist schade, denn, um nur einiges zu erwähnen,
Vegesack hat:
Sonntag, 23. Oktober 2022
Begegnung und digitaler Dienstag