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Montag, 3. März 2025

Seestücke

 


Ich habe hier ein paar Festplattenfunde aus dem Dämmerschlaf erweckt.
Entstanden sind die KI-Bilder unter Vorlage eigener Fotos und Wunschvorstellung. 

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Dorum,  irgendwann in der Coronazeit


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der Gedanke, es könnte irgendwann durch EU Überregulierung und den Verbot von Grundschleppnetzen keine Krabbenkutter (und damit auch keine Krabben) mehr geben, beunruhigt mich. 




Dienstag, 21. Februar 2023

Kein Eingang oder wo bitte geht's zum Hades

 

...  kein Eingang für die Lebenden

wie man sieht bin ich unflexibel und widme den Dienstag deshalb schon wieder
einer Spielerei aus verschiedenen Filtern.

Auf den Titel bin ich  gekommen, weil ich gerade in einem äußerst dicken und äußerst inhaltsschweren Buch lese, "Wir sind das Abendland", von Ivar Lissner.  Den Wälzer hatte meine Mutter bereits in ihrer Sammlung. Sie war Mitglied in einem Buchclub (gibt es das eigentlich noch?) und das sorgte für regelmäßigen Zuwachs im Bücherregal.  Eines hab ich davon noch - mit schwarzem Buchrücken und goldener Schrift:  "Hölle, wo ist dein Sieg" heißt es passend zum Thema.
 
In dem Buch von Ivar Lissner wird eine Stelle in Griechenland beschrieben, die Archäologen für den Eingang zum Hades halten. Felsen am Zusammenfluss zweier  Flüsse, Spuren von Blutopfern, Tierknochen.  Die Beschreibung passt mit ein wenig Fantasie auf das abstrakte Werk aus der Fotobearbeitung. 

Poetische Stelle aus dem Werk: "Wovon träumen die schwarzen Pappeln? Was erzählen die alten Weiden? Sind die Seelen, die Schatten noch immer da unten? Wird der Seher Tiresias je wieder aus dem Totenreich zum Licht aufsteigen? Ich glaube es nicht. Denn wir leben in einer Zeit, der sich die ewigen Reiche nur noch ungern öffnen."

Glaube ich auch, die beschriebene Landschaft am Fluss Acheron ist heute beliebtes Touristenziel und es scheint auch andernorts Stellen zu geben, für die der Anspruch erhoben wird, der Eingang zum Hades zu sein. Kommen wir hinter, wenn es soweit ist ;-)


Ausgangsfoto, gesehen in Dorum an der Küste





Freitag, 8. Oktober 2021

Krabbentrip

Im Moment ist die Küste bei uns schwer angesagt. Ich habe da so meine Vorlieben doch der Ehemann wollte unbedingt nach Dorum. Dorum-Neufeld an der Wurster Nordseeküste, genau gesagt. Das ist küstentechnisch gesehen, zwischen Bremerhaven und Cuxhaven. "Wurst"  bedeutet nicht, dass es hier besonders wohlschmeckende Fleischwaren gibt, sondern dass die Menschen in diesem Landstrich früher ihre Häuser auf  Hügeln = Wurten gebaut haben. Deiche gab es nicht und man schützte sich so bei Sturmfluten vor dem Meer. 

In Dorum ist alles groß und weit, auch das Land vor dem Deich. Mit wellenbrechenden Steinen gegen das am Land nagende Meer. Eine mit Superlativen beworbene Schwimmbadanlage gibt es umgeben von weiträumigen Parkflächen. Es scheint dort eine Menge los zu sein wenn Saison ist. Wir hatten Glück. Die Menschen, die sich für den Tag Küstenfeeling verordnet hatten, verteilten sich in der Fläche, Parken war kein Thema, Kostenlose Toiletten vorhanden, Testen lassen konnte sich, wer wollte, auch. Im Restaurant mit Blick auf das Meer gab es einen Tisch und Schollenfilet für uns. Ein kräftiger schwarzer Tee mit Kluntjes brachte meine Lebensgeister zurück, denn es war - obwohl nicht sonderlich windig - doch recht kalt.

Highlight ist natürlich der kleine Hafen mit den Kuttern. Die kamen gerade rein und wir konnten  Krabben direkt am Kutter bekommen. 10 Euro das Kilo. Mein Mann murmelte was von Seeräubern aber ich finden den Preis okay. Die im Supermarkt erhältlichen, in Marokko oder sonst wo in der Welt gepuhlten Krabben, mit Sorbinsäure versetzt damit sie beim Transport nicht verderben, sollten verboten werden. So frisch vom Kutter sind Krabben eine Delikatesse.

Bemerkenswert ist die Fahrrinne in der die Kutter den Hafen ansteuern. Scheint kaum mehr als ein besserer Graben, mit Pricken gesäumt, damit der Seemann Peilung hat und genug Wasser unterm Kiel bleibt. Ein richtiges Schauspiel, wenn so ein "Schlickrutscher" an einem vorbei zieht. Der Leuchtturm Obereversand steht prominent an der Hafeneinfahrt und zieht die Blicke auf sich. Man könnte ihn auch besichtigen aber angesichts der vielen Stufen ist das für mich und meine Knie keine Option.

Fazit: Über 3 Stunden Fahrt. Der Ehemann kaputt, ich unzufrieden, weil in unmittelbarer Nähe keinerlei Schnickschnack zu kaufen war. Da hätten wir hinterm Deich in den Ort laufen müssen. Die Krabben machen das wieder wett. Dorum ist trotzdem für mich kein Sehnsuchtsort.






der Turm wurde, nachdem seine Funktion als Leuchtfeuer in der Außenweser nicht mehr benötigt wurde, hierher verholt und dient nun als Leuchtfeuer in der Dorumer Hafeneinfahrt.













1 kg Krabbben, bei uns traditionell gepuhlt unter zu Hilfenahme von Köm und Bier, ergab 465 g Krabbenfleisch und Krabbenbrötchen bis zum Abwinken