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Dienstag, 16. Januar 2024

wenn es denn sein muss



Ob ich jemals wieder dahin kommen werde den "herabschauenden Hund" auch nur ansatzweise auszuführen, steht immer noch in den Sternen. Die Haltung drückt das Zwerchfell nach oben und ist auch 3 Jahre nach meiner Erkrankung kontraindiziert für meine Atmung. Gelegentlich wage ich schon mal einfache Anfängerübungen, selbst das ist schwierig. Aber, watt mutt, datt mutt 


Montag, 18. Dezember 2023

Weihnachtsmarkt

Etwas enttäuschend war mein gesponserter Weihnachtsmarktbesuch am Sonntag. Worpswede statt Bremen, Mittagszeit statt blaue Stunde - ein Märktchen wie wir ihn auch hier im Ort haben. 

Kalter Wind statt warmer Atmosphäre und leider kein Kunsthandwerk., Kein Anblicke, die mich in Kauflaune versetzt hätten. Aber Kartoffelpuffer gab es mit ausgesprochen lecker Apfelmus, zubereitet vom Helgoländer. Und wir können behaupten, wir waren diese Jahr wenigstens einmal in Worpswede. 

Die vielleicht 300 m zurück zum Auto haben mir den Atem dann vollends genommen - gut, es ging leicht bergauf aber erschrocken war ich schon. Manchmal verliere ich trotz meiner ungebremsten Freude neues zu probieren und weiter zu schauen dann  doch den Mut und meinen Galgenhumor. 





meine Motivation für den Tag: klick




Montag, 27. März 2023

Rosen-Montag

 


"Morbide", meinte der Ehemensch dazu.  Könnte hinkommen ...  

ein passendes Gedicht finde ich grad nicht, die Bearbeitung ist auch nur als kurzes Lebenszeichen gedacht. Es spiegelt sich der Gemütszustand ob des niederschlagsreichen Aprilwetters und der labilen gesundheitlichen Konstitution wieder. Bei letzterem trotz diverser Rückschläge guten Muts - immerhin kann ich nach 2 Jahren des unermüdlichen Bemühens um Normalität wieder auf dem Rücken liegend atmen und mir fällt auch ob der Schwäche der Armmuskeln kein Porzellan mehr auf den Boden. Vor 2 Jahren sah das anders aus und ich bin froh und dankbar, es bis hierher geschafft zu haben. Stirnrunzeln bereitet mir die Tatsache, bereits 2 mal bei meiner Walkingrunde mit einem Schwächeanfall zu tun gehabt zu haben. Vielleicht hat derjenige recht, der meinte ab 70 benötige man einen Rollator. Das war wohl ironisch gemeint, fiel mir aber in der Situation wieder ein und ich wünschte, ich hätte einen dabei gehabt. Hab dann ersatzweise meinen Mann alarmiert, der sofort zu mir geeilt ist. Da hat doch das Smartphone endlich mal eine sinnvolle Aufgabe erfüllt.

Ansonsten: bisher haben wir in diesem Jahr nur einmal einen unserer obligatorischen Ausflüge unternommen.  Ins Hafenmuseum in der Bremer Überseestadt.  Da haben wir uns zum einen zurückversetzt in die Vergangenheit und die Zeit der geschäftigen Bremer Häfen, zum anderen war dort eine Ausstellung.  Eine Gruppe von Malern, die ihre Bilder draußen vor Ort malen, präsentieren dort zur Zeit einen Teil ihrer in Bremen erstellten Werke. Schöne Bilder waren dabei, so ein Bild auf Leinwand hat ein ganz anderes Flair als ein Foto.  Danach waren wir noch lecker essen im "AL Dar" und befanden es als schön, mal wieder rausgekommen zu sein aus unserem Landleben. 













 


Sonntag, 3. April 2022

Das mangelnde Vertrauen ins eigene Ich

Seit über einem Jahr laboriere ich nun an den Folgen einer neuralgischen Erkrankung.  Gehe mühsam gegen die Folgen an mit Faszien dehnen, Muskeltraining, Gymnastik und Walking. 

Manchmal habe ich keine Lust mehr. Auf Ärzte, die mit einer Überweisung die Verantwortung auf den Nächsten schieben. Auf mich selbst, weil ich nicht in der Lage bin, aus eigener Kraft in eine Restitutio ad integrum zu gelangen. Auf Corona und eine 4. Impfung, auf diese bescheidene Welt, die immer weiter aus den Fugen zu geraten scheint, schlechte Nachrichten aus dem Bekanntenkreis und miese Laune. Ich hadere damit, dass all die Bemühungen meinerseits von so wenig Erfolg gekrönt sind. Sehe ich nur die kleinen Erfolge nicht - oder fallen sie bei der kritischen Bewertung hinten runter, weil ich mehr will?

Ich nehme gerade an einem Meditationsprojekt teil. Es fällt mir schwer, die Meditation wieder in mein tägliches Leben zu integrieren. Während ich meine umherschwirrenden Gedanken an die Außenwelt relativ leicht abschalten kann, gelingt es nicht, den Missklang im Körper zu ignorieren.

Meditation ist eine gute Art, sich zu entschleunigen und zur Ruhe zu kommen, die Gedanken zu ordnen und den Gleichmut wieder zu erlangen. Das hat vor der Erkrankung wunderbar geklappt. Nun hat Meditation viel mit der Atmung zu tun, und wenn der Atem eben nicht von allein fließt, wird es schwierig.

In einer Sequenz ging es um Urvertrauen. Auf die Frage "hast du das Gefühl, du kannst dem Leben voll und ganz vertrauen" ein ganz klares und entschiedenes NEIN von meiner Seite. Während der ersten 1 bis 2 Lebensjahre wird das Vertrauen ins Leben beim Kind verankert.... irgendetwas hat man bei mir wohl grundlegend falsch gemacht.  Kann man nicht ändern, nur dran arbeiten. 🙏


Affirmation:
Ich tue genug, ich habe genug, ich bin genug. 





Samstag, 31. Juli 2021

Atemlos




etwas Schwund ist immer, aber musste es auch die Lieblingsmüslischale treffen?


Mein vorrangiges Bestreben zur Zeit ist, wie komme ich wieder normal zum Atmen und zu meiner Kraft. Wie schaffe ich es, eine Kaffeetasse in die Bord zu stellen, ohne sie anzuschlagen oder gar fallen zu lassen, bzw. einen Tee aufzubrühen, ohne mir das heiße Wasser über die Flossen zu kippen, weil ich das Gewicht vom Wasserkocher nicht halten kann. Schultern und Arme versagen einfach den Dienst genau wie das Zwerchfell.
Es ist sicher für Otto-Normalatmer nicht vorstellbar, das eine simple Bauchatmung nicht mehr praktizierbar ist. Besonders fatal im Liegen. Das Gehirn zermartert sich in Lösungen, letztlich japst man nur noch ergeben, froh, dass man noch andere Muskeln zum Atmen hat als das Zwerchfell und das man eines nicht möchte: eine Maske im Gesicht und ein surrendes Gerät neben dem Bett.

Da kommt doch dem Song: "Atemlos durch die "Nacht .." plötzlich eine ganz andere Bedeutung zu.  Das muss man positiv sehen. Singen ist ohnehin nicht meine Stärke aber meinen Atem würde ich trotzdem gern zurück haben und trainieren.

Der behandelnde Pulmologe gab mir also ein Rezept für Rehasport genauer:  Lungensport. 150 Einheiten über 3 Jahre.

Drei Jahre!!!

Ich brauchte etwas Zuspruch um mich tatsächlich im hiesigen Sportverein dafür anzumelden. Die nette Dame von der Krankenkasse meinte es würde mir gut tun - ihr Mann sei auch schon in meinem Alter, nehme teil und mache jetzt sogar Soft Yoga. Ob es das Wort Yoga war, das mich letztlich dazu veranlasste zur Tat zur schreiten, lasse ich dahingestellt.

Der geschäftige Trainingsleiter zeigt mir die Halle, erläuterte die coronageschuldeten Regeln bezüglich Abstand und versuchte sich durch Befragung ein Bild von meinem maroden Körper zu machen, Schultern: alles in Dutt, Arme schwach, Nacken verspannt, Rücken aua, Knie - reden wir nicht drüber, Asthma sowieso und dann die Sache mit der Atmung. Hat ihn alles nicht erschüttert, ein Großteil der übrigen Teilnehmer ist wohl auch bereits in fortgeschrittenen Alters- und Zerfallszustand.  Urlaubsbedingt dauert es noch 14 Tage bis zur 1. Einheit. Bis dahin muss ich mich um leichte Sportbekleidung und ein paar Sportschuh kümmern.








Donnerstag, 15. Juli 2021

Eigentlich und Uneigentlich ...

 

... wollte ich mich nicht mehr im Bloggerland engagieren. In der Tat habe ich meinen Blog "DosiNews" vor 1 1/2 Jahren dichtgemacht. Zu schwer schien mir der Kampf mit gesundheitlichen Einschränkungen, eigenem Anspruchsdenken und der Erkenntnis, selbst einfachen Erfordernissen nicht mehr in der Art und Weise entsprechen zu können, wie es mir geboten erscheint. Darauf wartend, dass die Bürde  auf den Schultern leichter werde, sah  ich mich selbst dazu nicht mehr fähig, ein Foto mit ein paar Zeilen im Blog einzustellen.

Das Gepäck - in Form von Haus, Hof, Garten und Viehzeug - ist immer noch da.  Es wäre ratsam, sich eines Teils zu entledigen. Der Ehemann hält das für verfrüht. Ich muss ihm einen Großteil der anfallenden Arbeit überlassen und schaudere bei dem Gedanken, ich könnte womöglich eines schönen Tages unverhofft mit allem ganz allein dastehen. Mein Leben hat dieses Jahr die 7 vor der 0  erreicht. Die Ziellinie rückt näher und warten auf gesündere und leichtere Zeiten ist damit eine dümmliche Option.  So habe ich beschlossen, mich aufzuraffen und  gelegentlich den ein oder anderen Post auf den Weg zu bringen. In der Hoffnung natürlich, dass es nur positive Zeilen werden.  Aber etwas granteln möchte ich schon, es ist befreiend, sich Frust von der Seele zu reden. Der mit buddhistischen Anschauungen liebäugelnde Ehemann meint,  ich sei ärgerlich geartet und müsse in einem früheren Leben ein kriegerisches Leben geführt haben. Vielleicht war ich ein gefürchteter Schwertkämpfer - das erfüllt mich mit einer gewissen Genugtuung und wäre doch mal eine sinnhafte Erklärung für meine kaputten Schultern.

Was für einem miesepetrigen Karma die Menschheit Corona zu verdanken hat, lässt sich nicht ergründen.  Ist es die Folge von einem "Zuviel!?  Zuviel an Konsum, an Reisen, an Essen, an Information; ein Dünkel, dem Individuum stehe alles zu, was ihm in den Sinn komme und vor allem eins bringe: Spaß?  Die kollektive Strafe setzt nun auch denen zu, die sich bisher an der größer, höher, teurer und besser-Spirale bewusst nicht beteiligen wollten.

Für uns als ältere Generation und meiner Wenigkeit als Risikopatient heißt Corona Isolation.  Der Ehemann bestellt im Internet, holt die Einkäufe im Supermarkt ab und nimmt mir alles ab außer den unvermeidlichen Arztbesuchen. Corona hat mich bisher nicht erwischt dafür aber eine Nervenentzündung in Schulter und Armen, gefolgt von einer Zwerchfell-Lähmung. Ginge es nach dem Arzt würde ich des nachts mit einer Atemmaske ins Bett gehen. Um das zu realisieren wäre auch noch ein Krankenhausaufenthalt angesagt. Bisher atme ich mich auch so durch und hoffe auf Besserung. Die Gegebenheiten besonders die Trennung von den Angehörigen, sind jedenfalls nicht geeignet, einer depressiven Grundstimmung den Schneid abzukaufen. Die Impfungen gehen hier im Landkreis schleppend voran. Während beispielsweise in Bremen die ganze Verwandtschaft einschließlich der jungen Generation 20 plus, seit Wochen durchgeimpft ist, wartet unsereins immer noch auf die zweite Impfung.

Genug rumgemault. Ich stelle gerade fest, dass ich überhaupt keine Fotos parat habe. Nur Text? Das geht gar nicht.  In den DosiNews waren unsere Katzen Hauptakteure. ( ja, es gibt sie noch) hier möchte mich  nicht  auf einen bestimmten Bloginhalt festlegen. 

Steine im Weg mag der Starke lächelnd wegräumen. Der Schwache resigniert und gibt sein Fortkommen auf. Der Findige sucht sich einen gangbaren Weg drumherum.