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Samstag, 26. Juli 2025

Rückblick

 

Ein verhaltener, etwas angeschlagener Rückblick auf die Woche (passend dazu frisst Twinkle schon wieder nichts mehr ...)

Am Wochenende machten wir einen Besuch im Oldenburger Schloss - Sitz des Landesmuseums Kunst & Kultur Oldenburg. Erwartet hatten wir verstaubte Präsentationen vergangener Zeiten in Muff und Plüsch. Aber in den weiten, hellen, endlos scheinenden Zimmerfluchten  erwartete uns eine großzügig gestaltete Ausstellung. Der Schlosssaal überraschte nicht nur mit roten Samtvorhängen sondern auch mit Deckengemälden von Arthur Fittger (KLICK). Ein Maler, der auch in Bremen seine Spuren hinterlassen hat.  Eine Frage praktischer Art blieb offen "wie bekommt man eine riesige Zweispänner Kutsche in die 3. Etage". Wahrscheinlich in Einzelteilem ... Beim nächsten Besuch frage ich mal nach und mache auch ein paar Fotos.

  

in Ermangelung passender Fotos etwas aus dem Fundus:
Figur auf dem Grab von Arthur Fittger in Bremen 
aus dieser Perspektive hat die Figur etwas unheimlich Schönes, eine Stille, einen Frieden, der seines gleichen sucht.

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wünsche ein schönes Wochenende






Montag, 27. Mai 2024

Oldenburg

 


mal wieder ...


Prinzenpalais im Hintergrund, die Bockwurstbude und der Bootsverleih. Ich würde ja so gern mal mit dem Schwan eine Runde drehen. Ich fürchte nur ich komme da weder rein geschweige denn wieder raus.


der Schlossgarten mit den Rosen


ein rote Schönheit


ein paar sehr laute Parkbewohner


und ein Blick hinüber zur Kirche

natürlich auch wieder lecker Mittag gehabt im Ratskeller ...


obwohl ich nach diesem Foto meine Anstrengungen intensivieren werde ein paar Kilos los zu werden.











Sonntag, 15. Oktober 2023

Das Glas-Ensemble




Das Cafe war leider geschlossen und Beleuchtung gab es - zumindest an dieser Stelle im Hause des Oldenburger Staatstheaters - deshalb keine. Das Smartphone machte das beste aus der Situation und ich habe so gut es ging, noch ein wenig nachgeholfen.  
Im Moment benutze ich in der Tat die Kamera vom Smartphone häufiger. Allein aus Neugier, was alles geht und was nicht. Ich suche immer noch nach der RAW-Datei, die angeblich gespeichert wurde ...  

Nachtrag: Funktion gefunden! Jetzt wird auch die RAW-Datei als DNG gespeichert. Hätte mir bei obigem Foto geholfen. 

Überhaupt frage ich mich, ob eine digitale Spiegelreflex wie beispielsweise eine Vollformatkamera  in Größe eine Schuhkartons mit einem Tele-Objektiv in Ofenrohrdimension noch Zukunft hat. Wer tut sich das noch an, wenn die Smartphones immer besser werden, wenn KI und Bildbearbeitung das verwirklichen, wofür man im Normalfall ein teures Objektiv braucht?  Aber ... macht Fotografie noch Spaß, wenn einem alles auf einem Silbertablett serviert wird?


Noch ein Nachtrag:
Wir haben im oldenburgischen Staatstheater eine Führung mit gemacht.  Ein gut aufgelegter Herr führte uns mit launigen Sprüchen und Anekdoten über Treppen und verwinkelte Flure in Werkstätten, Räume mit Kuriositäten und Requisiten, Kostümen, Perückenköpfen und vielem mehr.  Beeindruckend, was hinter dem Vorhang alles los ist.  Beleuchtung, Kulissen, Maske, Fundus ... jede Menge Leute sind involviert, einem Stück das richtige Ambiente zu verpassen. Von dem sieht man nichts, wenn man sich gepflegt als Zuschauer eine Inszenierung anschaut.
Aber das Gefühl, auf der Bühne zu stehen und in den prächtigen Zuschauerraum zu sehen, ist schon ein Erlebnis der besonderen Art.



der Ehemensch will das Phantom der Oper gesehen haben - das halte ich für übertrieben. War sicher nur einer der Bühnentechniker




Montag, 14. August 2023

Oldenburg, Schwanengesang

Am Sonntag waren wir wieder "ganz weit weg", in Oldenburg. Hier ist es irgendwie nett und es gibt viel zu sehen. Primäres Ziel: der Schlossgarten. 


gleich vor dem Augusteum, wo man eine Auswahl von Gemälden alter Meister bewundern kann, bietet sich ein anderes Freizeitvergnügen



Tretbootfahren auf romantischem Wasserweg entlang des Schlossparks - wer nicht treten will muss laufen, der Eingang zum Park liegt gleich dahinter



im Park immer wieder schöne Anblicke - bei den Blumenbeeten weiß man gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll


schockverliebt in die dunkelrote Rose


das Gärtnerhaus oben im Hintergrund, die Mauer gehört zum Küchengarten, mit Wappen kenne ich mich so gar nicht aus


Tropenhauptstadt
ich hab's doch geahnt  und die Zeichen richtig gedeutet. Lag doch eine leere Tüte eines namhaften Süßigkeitenherstellers wie zufällig auf dem Grün. War wohl eher nicht als Hinweis zu deuten sondern da hat jemand schlicht die Bitte der Parkverwaltung ignoriert, nichts auf den Boden zu werfen, damit es nicht so endet, wie in nächsten Bild, wo sich ein hingeworfenes Leihfahrrad die Aufmerksamkeit des Betrachters mit historischen Kanonen und zerbrochenen Bierkrügen teilt. 


die einen bewundern Kunst, die anderen Müll
dann doch lieber Kunst:



gesehen beim Bummel durch die Altstadt. Ein lebensgroßer Vertreter der Oldenburger Pferderasse. Hier der Hengst "Donnerhall". Erfolgreiches Dressurpferd und einer der bedeutendsten Vererber in der deutschen Warmblutzucht. 


auf Wunsch einer einzelnen Dame (nein, ich mache keine Werbung - ich mag die Dinger gar nicht)

 



 

Sonntag, 6. August 2023

Keramiktage in Oldenburg

Regen war angesagt und Gewitter, so haben wir uns etwas zaghaft nochmal nach Oldenburg zu den Keramiktagen aufgemacht. Was soll man sagen: schönstes Wetter den ganzen Tag lang!

Keramik ist ein großer Schwachpunkt bei mir, da sollte ich eigentlich solche Märkte meiden.  Die Preise haben einen Ausbruch von Konsumwahn verhindert.  Eine kleine Vase ist es geworden, mit 40 Euro ein moderater Preis im Vergleich zu anderen, die bei dem dreifachen erst los gingen. Mit Blick auf meine Vasensammlung vom Flohmarkt (1 bis 5 Euro) allerdings schon eine Liga, in der ich mich sonst nicht bewege. 


nein, die war nicht käuflich zu erwerben ...


verspieltes ...


edle Teile mit speziell ausgebildetem Verkaufspersonal ...


viele Stände, viele schöne Sachen

Wichtig bei Besuchen außerhalb ist die Verpflegung:


Selbstversorger


viel Platz um sich gemütlich hin zu setzten (Belästigung durch Wespen inclusive)


Fassadenschmuck vom feinsten - das Essen wird genauso fein sein


für den Liebhaber rustikalen Charmes


 noch ein wichtiger Hinweis:






und natürlich noch der Neuzugang

Dienstag, 1. August 2023

Oldenburg

Am Wochenende kurze Stippvisite in Oldenburg obwohl zuhause ein plärrendes Katzenwesen seinen Unmut über Zahnschmerzen und zeitweises Eingesperrtsein kundtat und der Himmel ein Übermaß an Wasser auf unseren Landstrich ausschüttete. Manchmal braucht man einfach etwas Abstand von den Pflichten, die man sich selbst auferlegt hat.

Erster Anlaufpunkt war das Landesmuseum für Natur und Mensch. Zwei Chimären bewachen den Eingang, freundliche Damen erklären drinnen die einzelnen Abteilungen: Insekten und Mineralien links, Moor und Geest rechts. Aquarium im Keller. Viel zu sehen, zu viel. Insekten musste ich abbrechen - meine Lunge reagierte mit Beklemmung und Husten auf irgendetwas. Das tut sie gerne: Zigarettenrauch, Nitroverdünnung, Reinigungsmittel, Parfüm, Formaldehyd, Fotoentwickler, Pollen, Katzen ...  Irgendwas findet sich da immer. Ein Spraystoß im Treppenhaus und weiter im Text. Kurzer Blick auf die Mineralien und dann ab ins Moor. Eine riesige dunkel beklemmende Torfwand mit eingebetteten Moorleichen. Räder und Achsen von Karren, der Bau von Wegen durchs Moor mehrfach erklärt, Schaukästen mit Funden und vertrockneter Vegetation, die ebenso alt aussah wie die Moorleichen. Fazit. das Leben im Moor war nur was für die ganz harten.  Geest: da wollten wir hin. Gesucht haben wir nach den Grabfunden aus den Steingräbern bei Dötlingen (Glaner Braut). Nicht gefunden. Gefäße und Schmuck aus anderen Ausgrabungen angesehen und das Museum verlassen. Zu viel Eindrücke.

Ein paar Schritte weiter Richtung Schloss liegt das Prinzenpalais. Da waren wir schon einmal. Ein hochherrschaftliches klassizistisches Gebäude in dem sich eine erbauliche Auswahl an Gemälden befindet (Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts). Großzügige lichte Räume mit knarrenden Dielen. Viel Atmosphäre und eine wunderbare Auswahl an Kunst. Die Worpsweder Maler haben dort einen eigenen Raum. Einer meiner Lieblingskünstler, Franz Radziwill, ist mit vielen Bildern aus dem gesamten Schaffen vertreten. Die Oldenburger rühmen sich, die größte Sammlung diese Malers zu besitzen. Ich habe auch gleich den Ausstellungskatalog mitgenommen.

Nach diesen erfreulichen Eindrücken hatte man Appetit und im Ratskeller gab es den Ratsherrenteller mit einem zünftigen Jever dazu. Das erste Restaurant, das ich kennenlerne, dass von jedem Gericht auch eine kleine Portion anbietet. Und auch die kleine Portion war mehr als ausreichend und ließ Platz für ein Nachtischeis.

Fazit: Oldenburg bietet mehr als Grünkohl und Pinkel (wobei sich unter Grünkohlfans gern die Diskussion entfaltet, ob nun Bremer Pinkel besser ist oder das Oldenburger). Wie's auch sei - Oldenburg, wir schauen sicher noch mal vorbei. Vielleicht zu den Keramiktagen ...  und die alten Meister im Augusteum stehen noch an ebenso wie die Besichtigung des Schlosses.