Montag, 15. April 2024

Nachwuchs bei den Graugänsen

Mindestens 3 Graugans-Paare auf dem Hühnersee haben Nachwuchs. Sie grasen bei uns auf der Weide ergreifen aber sofort das Weite wenn man sich nähert und paddeln eilig auf dem Wasser davon. Am Samstag war es warm, so warm, dass ich meinen Tomaten versprach sie nach draußen zu pflanzen . Ist eine sehr eifrige Tomatentruppe dieses Jahr. (keine Bange, sie stehen noch auf der Fensterbank)

Der Garten war erfüllt vom Duft des Flieders und der Ehemensch hat zum 3. Mal dieses Jahr Rasen gemäht. Wobei für den Rasen - pardon den Gras - Wildwuchs Überlegungen im Gange waren wegen Aufsitzmäher oder Mähroboter. Alles wieder verworfen. Aufsitzmäher zu groß für die vielen kleinen verwinkelten Stücke, Mähroboter umständlich mit Programmierung, hässlichen weißen Stangen und anderem Gedöns, was den guten alten Rasenmäher in einem neuen Licht erstrahlen lässt.  



Tinkerbell hat alles im Blick, für die Gänseküken müsste sie sich allerdings umdrehen ...


sobald ich mich näher ran wage ergreifen sie die Flucht


wieder auf dem Hühnersee in Sicherheit


der Flieder duftet


und die Tulpen machen einen guten Eindruck

Am Sonntag dann - bei deutlich kühleren Temperaturen und ungemütlichem Wind - die obligatorische Huntepad-Runde


Blick vom Steilufer der Hunte


die Landschaftspfleger waren auch da


und überall grünt es






Samstag, 13. April 2024

Dumm gelaufen


 "Dummheit ist auch eine natürliche Begabung"
Wilhelm Busch.

So stand es als Spruch in der Tageszeitung, Man schmunzelt über diese launige Feststellung.

Was ist denn Dummheit? Wenn ich nicht weiß, wo Timbuktu zu verorten ist oder wie man eine Wechselschaltung verdrahtet?  Mangelndes Allgemeinwissen oder fehlende Intelligenz die es mir nicht ermöglicht, besagte Wechselschaltung auch nach langwierigen Erklärungsprozessen auf die Reihe zu bringen?

Eine gewisse Begriffsstutzigkeit nehme ich gern für mich in Anspruch. Wie der Spruch schon sagt: ist  eine natürliche Begabung ;-) 


bitte nicht nachmachen!


Besonders döspaddelig stelle ich mich im Umgang mit Wasserhähnen in öffentlichen Toiletten an. Egal wie lange ich auch drehe, drücke, hebel oder vor Sensoren rumfuchtel - man spendet mir kein Wasser. Da ich lösungsorientiert unterwegs bin habe ich immer ein Desinfektionstüchlein dabei ...






Montag, 8. April 2024

Endlich mal raus

Geschafft! Bremerhaven ist über die Autobahn seit Ostern wieder erreichbar.  Und so haben wir dem Fischereihafen einen Besuch abgestattet. Sind bei schönstem Wetter da ein wenig rumgetüddelt und hatten lecker Fisch zu Mittag. Der Hafen ist weitläufig und vielfältig - macht Lust, mehr zu erkunden. Müßig, zu erwähnen, dass wir auf dem Rückweg wieder falsch abgebogen sind und uns auf der guten alten B6 wiederfanden statt auf der Autobahn. Der Fehler konnte erst in Uthlede wieder behoben werden.



die "Gera" ein ehemaliger Fischtrawler, jetzt Museumsschiff
davor (ganz klein) der Kutter "Steinbock", oberhalb steht eine Bude, wo man die gefangenen Krabben kaufen kann. Hinter der Gera liegt der Salondampfer Hansa. Ein Restaurantschiff ...




dessen Bug man hier vor der Spiegelung des gegenüberliegenden Ufers sieht
Dieses Foto verlinke ich mit dem Projekt "Spiegelungen" bei
Blitzeria.EU  von Christopher.  Klick für mehr





und wir gehen noch ein Stück durch den Hafen. Bitte nicht ins Wasser fallen und die lustigen Möwen nicht füttern


Fisch war immer eine sichere Bank für den Hafen, mittlerweile ist es die fischverarbeitende Industrie statt des Umschlags von Frischfisch.


das viele Glas an den Gebäuden reizt zu Fotospielereien


die Forschungsschiffe Atair und Komet 


bunte Eindrücke ...


... und der Blick hinüber zu den Hafenwelten. Vielleicht sind wir irgendwann in der Lage den Fußmarsch hin- und zurück zu bewältigen. 

Samstag, 6. April 2024

Weisheiten

 


Beleidige und verurteile andere Menschen nicht;
beobachte lediglich dich selbst im Licht der Wahrheit.

aus einer buddhistischen Schrift


Allein darauf bewusst zu achten, wie schnell und wie oft man andere be- oder verurteilt kann schon hilfreich sein sich zu fragen, ob das Urteil was wir da fällen richtig ist. Ob es hilfreich oder anmaßend ist, unsere eigenen Vorstellungen und Emotionen auf andere zu projizieren und ihnen abfällig zu begegnen weil sie nicht in unser erlerntes Denkschema passen.




Freitag, 5. April 2024

der April macht, was er will

bisheriges Resümee der ersten Aprilwoche: vorwiegend Regen


Hier steht überall noch das Wasser aber da, wo es einigermaßen trocken ist, schreitet die Natur voran. 
 
Über Ostern gab es Variationen an grauem Himmel mit Regenguss, am Abend Sundowner in Aperolfarben. Erst am Dienstag morgens wurde es kurz sonnig.  Dann s.o.




 der Küchensee hält sich hartnäckig ...


aber der Raps in der Seenlandschaft macht was her.


auch ein sonnige Sujet: ein echtes Ölgemälde hat in unserem Haus Einzug gehalten. Der Ehemensch wollte gern etwas eigenes nach den ganzen Worpsweder Kunstschauen.  Das Bild ist schön, aber zu groß für unsere kleinen Räume und an den Rahmen werde ich mich wohl nicht gewöhnen können. Es hängt jetzt im Bügelzimmer ... Bild: Franz van der Glas, der Maler hat sowohl in Worpswede als auch in Dötlingen gewirkt - paßt also gut zu uns.



Man wähnt man sich in einem Vogelschutzgebiet. Mittlerweile sind neben der Möwenkolonie, den Graugänsen und Nilgänsen auch Kanadagänse vor Ort. Bevölkern ein ganzes Maisfeld was noch brachliegt. Enten und Blesshühner paddeln auf unserer kleinen Weide, Störche sieht man in den nassen Wiesen und Reiher wohnen in dem Schlatt gegenüber. Mein bescheidenes Tele taugt nicht für die großen Entfernungen, also muss die KI dran. Experimentell in anderem Look  (siehe auch aktueller Beitrag in der fotocommunity  KLICK)



die hühnerhaltenden Nachbarn  haben sich ein Schlauchboot besorgt 
 ich bin gespannt, wann es auf dem "Hühnersee" neben unserer Weide zum Einsatz kommt. 

das Wochenende soll schön werden, ich hoffe, dass wir die heimische nasse Scholle mal wieder verlassen können. Vielleicht mit ein wenig Seeluft um die Nase.







Sonntag, 31. März 2024

Kafka

 " ... und, im Schlussmarsch wie in einem schweren Traum versinkend, weint er, ohne es zu wissen."

der vollständige Text für  Erklärungssuchende



Ja, ich habe mir die Kafka-Serie angeschaut. Zögerlich, weil mir meine eigenen Alpträume Alptraum genug sind.  Denn Kafka ist nichts für zarte Gemüter.

Wider Erwarten war der 6 Teiler über Kafka gut gemacht. Sehr gut. Bei deutsch-sprachigen Produktionen stöhne ich meistens gequält auf und entfliehe dem Dunstkreis des Fernsehers. Aber die erwartete schwere Kost, theatralisch dargebracht, blieb aus. Meine Gemüt freute sich über die Ausstattung und war schockverliebt in eines der Jugendstilmöbel. Die Schauspieler gaben alles, Kafka kaute ernst bis verschmitzt seine Nüsse, 40 mal den Bissen versteht sich. Ich erwische mich jetzt auch dabei ... Es war lehrreich, unterhaltsam ohne sich trivial anzubiedern.  Von schönen Bildern zu gewohnten Kafka-Szenen alles wie aus einem Guss. Eine Doku über einen gewissenhaften Menschen der versucht, seine Seele mit den Paragraphen des Lebens in Einklang zu bringen. Dem nichts selbst hervorgebrachtes gut genug ist und der den schwadronierenden Franz Werfel mal eben so auf dem Bahnhof abkanzelt.  Bei Gelegenheit schaue ich mir die Serie ein 2. mal an.



Freitag, 29. März 2024

Weiß man's?




"ich weiß, dass ich nicht(s) weiß" diese Aussage wird -  so entnimmt man   Wikipedia - Sokrates zugeordnet. "Mein Name ist Hase und ich weiß von nichts" möchte ich da entgegnen, wer weiß schon alles oder wie darf man das verstehen?
Ein Blick von den antiken Griechen hinüber zu den Chinesen: Da heißt es bei Lao Tse im im Tao te King (etwa 200 Jahre vor Sokrates) wie folgt: 

"Zu wissen, dass man nichts weiß, ist die höchste Weisheit.

aber nicht zu wissen, was wahres Wissen ist,
bedeutet ein großes Gebrechen.

Der Erwachte fügt kein Leid mehr zu,
weil er sein Gebrechen als Mangel erkannt hat.

Nur weil er das sich im Unheil Befindende als solches erkennt,
fügt er anderen kein weiteres Unheil mehr zu."

 (Vers 71)


Die Gelehrten damals scheinen einen regen Gedankenaustausch gehabt zu haben. 


mit der Hoffnung auf sonnig erleuchtete Ostertage

Dienstag, 26. März 2024

Ostern im Anmarsch

 



Kommt Ostern von Osten und ist dem zu zuschreiben das Jerusalem östlich liegt und der christliche Glaube damit die Richtung vorgeben wollte oder gab es tatsächlich eine germanische Göttin des Frühlings namens Ostara die namensgebend zeichnet? Der Hase soll ihr Bote gewesen sein. Würde ja passen ... fragt sich noch, was die bunten Eier damit zu tun haben. 

Mich hat ein Virus erwischt und ich bin ein wenig unpässlich. Die Ostertage sollen ja schön werden und ich hoffe, bis dahin wieder auf dem Damm zu sein. 


bei uns herrscht weiter Mangel an Osterdeko
ein paar alte Zweige als Deko tun es auch hat man mir gesagt - stimmt ;-)
Kerze und Tannennadel noch von Weihnachten ...






Samstag, 23. März 2024

Weisheiten

 



Sprüche sind beliebt. Egal ob sie der Volkweisheit,  Schriftstellern,  Prominenten, fernöstlicher Tradition oder den Philosophen der Griechen und Römern entstammen. Ob sie lustig sind, nachdenklich machen oder einfach eine Binsenweisheit wieder geben:  Fakt ist, dass sie sehr gerne in den sozialen Medien gebraucht werden. Oft auf buntem Hintergrund und mit Blümchengirlande umzu. So als versuche der Verkünder die Botschaft mit Eigenmitteln werbewirksam unters Volk zu bringen. Das ist legitim, denn oft fehlen dem Selbst die passenden Worte seine Gedanken auszudrücken. 

Und da Jutta hier für Samstags eine Ecke für Sprüche eingerichtet hat, möchte ich auch einen kleinen fernöstlichen Beitrag leisten, den ich als "Ex-Libris" Aufkleber in einem alten Buch gefunden habe.  Passend für die damalige Zeit verziert. Man sieht auch vor 100 Jahren waren hübsch aufgemachte Sprüche schon en vogue.


der besseren Lesbarkeit wegen:

"Wer andere kennt, ist klug
wer sich selbst kennt ist erleuchtet
wer andere bezwingt ist stark
wer sich selbst bezwingt, ist der Held
wer genug hat ist reich
wer Milde will, dessen Wille geschieht
wer seinen Platz nicht leichtsinnig verläßt, wird überall seinen Platz finden
wer sich von dem Tod nicht töten läßt, lebt ewig.

LAOTSE
* 604 v. Chr. 


verlinkt mit dem Projekt "Weisheiten am Samstag" 

bei Jutta (kreativ im Rentnerdasein)





Donnerstag, 21. März 2024

detailiert hingeschaut ...

... in diesem Fall zum  sieben Faulen Brunnen in der Bremer Böttcherstraße. Auf einem aufwendig gemauerten Ziegelbrunnen mit eingelassenen Figuren laufen die Bremer Stadtmusikanten in Reih und Glied auf einem Rohr entlang. Der Künstler wurde schon in meinem vorigen Posts erwähnt:  Bernhard Hoetger. 



der Esel geht voran


Hund, Katze und Gockel hinterher.


den Gockel habe ich leider nicht - der wird ohnehin gerne geklaut


der übrige  Teil des Brunnens thematisiert die vermeintlich arbeitsscheuen 7 Faulen.
 
 Da kein eigenes Bild von der Gesamtansicht habe stammt das folgende
 Foto von Wikipedia (CC-Lizenz), da findet sich auch die Geschichte dazu.


Gesamtansicht, Hoetgers Handschrift unverkennbar. 
Und die Figürchen auf der Leitung verlieren sich angesichts der Darstellungen in der Ziegelwand.



verlinkt mit dem Projekt "Details" von Andreas (Herku Fotografie)
Beitrag für den Monat März






Montag, 18. März 2024

Kunst und Keramik

 


behutsam ...

Unser Ausflug nach Worpswede war mit Hindernissen verbunden. Gesperrte Straßen in Bremen, Umleitungen, falsch abgebogen, Verwirrung, Zieländerung und dann doch nicht. Wider Erwarten sind wir nach 1,5 Stunden (statt 45 Minuten) heil in Worspwede angekommen nachdem wir Bremen großzügig umfahren hatten.
Die Bernhard Hoetger Ausstellung in der großen Kunstschau war sehenswert, es war mir bisher gar nicht bewusst,  wie vielseitig dieser Künstler gearbeitet hat. Der Eintritt war frei an diesem Eröffnungstag und so konnte ich das Geld zum Schluss noch in einen formschönen roten Becher investieren. Und wenn das Geld einmal locker sitzt, kenne ich kein Halten. Ein Kunstdruck von Paula Modersohn-Beckers "Kind mit Katze" belebt jetzt meine "rote Ecke". Beim Italiener gab' lecker Nudeln in Safransoße, und ich hatte keine Atemprobleme (wir sind allerdings auch nicht viel gelaufen- schon gar nicht bergauf). Auf dem Rückweg nur einmal falsch abgebogen jetzt weiß ich, wo Tietjens Hütte ist. Spätestens da ist meinem Mann aufgefallen, dass die Richtung nicht stimmt. Osterholz-Scharmbeck wäre ja auch mal eine Abwechslung gewesen.



die "rote Ecke"
 das Kind im Bild von Paula Becker-Modersohn ist etwas rustikaler im Umgang mit der kleinen Katze als das Mädchen auf dem KI-Bild


in Abänderung des Titels: Kaffee und Katze.
  Für den FC Beitrag  KLICK