Montag, 27. März 2023

Rosen-Montag

 


"Morbide", meinte der Ehemensch dazu.  Könnte hinkommen ...  

ein passendes Gedicht finde ich grad nicht, die Bearbeitung ist auch nur als kurzes Lebenszeichen gedacht. Es spiegelt sich der Gemütszustand ob des niederschlagsreichen Aprilwetters und der labilen gesundheitlichen Konstitution wieder. Bei letzterem trotz diverser Rückschläge guten Muts - immerhin kann ich nach 2 Jahren des unermüdlichen Bemühens um Normalität wieder auf dem Rücken liegend atmen und mir fällt auch ob der Schwäche der Armmuskeln kein Porzellan mehr auf den Boden. Vor 2 Jahren sah das anders aus und ich bin froh und dankbar, es bis hierher geschafft zu haben. Stirnrunzeln bereitet mir die Tatsache, bereits 2 mal bei meiner Walkingrunde mit einem Schwächeanfall zu tun gehabt zu haben. Vielleicht hat derjenige recht, der meinte ab 70 benötige man einen Rollator. Das war wohl ironisch gemeint, fiel mir aber in der Situation wieder ein und ich wünschte, ich hätte einen dabei gehabt. Hab dann ersatzweise meinen Mann alarmiert, der sofort zu mir geeilt ist. Da hat doch das Smartphone endlich mal eine sinnvolle Aufgabe erfüllt.

Ansonsten: bisher haben wir in diesem Jahr nur einmal einen unserer obligatorischen Ausflüge unternommen.  Ins Hafenmuseum in der Bremer Überseestadt.  Da haben wir uns zum einen zurückversetzt in die Vergangenheit und die Zeit der geschäftigen Bremer Häfen, zum anderen war dort eine Ausstellung.  Eine Gruppe von Malern, die ihre Bilder draußen vor Ort malen, präsentieren dort zur Zeit einen Teil ihrer in Bremen erstellten Werke. Schöne Bilder waren dabei, so ein Bild auf Leinwand hat ein ganz anderes Flair als ein Foto.  Danach waren wir noch lecker essen im "AL Dar" und befanden es als schön, mal wieder rausgekommen zu sein aus unserem Landleben. 













 


8 Kommentare:

  1. Liebe Christiane,
    bei Insta würde ich jetzt einfach ein Herzchen setzen, da mich Dein Post nachdenklich, bis leicht traurig macht ...

    Denn auf eine andere Weise falle ich gerade in so ein kleineres Loch: Die letzten tage mit meiner totkranken kleinen Maus vor 6 Jahren. Und auch wenn es mir gerade gut tut, dass das Wetter nicht so schön ist wie damals mit viel Wärme und Sonnenschein bis zum 29. März, so unterstützt es doch eine gewisse Melancholie. Auch wenn es bei uns so viel neues aufregendes Katzenleben gibt. Mit unserem grauen Mädchen-Trio-Infernale kehrt halt wohl nie Ruhe ein ;-)

    Ja, das Thema Beweglichkeit ... Mein Trainingslager ist zum Glück der Garten. Aber wenn ich wieder kleine Runden durch die Siedlung oder aber über den nahegelegen Friedhof schaffen wollte, wäre mein tag danach sicherlich wieder gelaufen. Und die Fahrerei tut mir inzwischen gar nicht mehr gut. Selbst die knapp 1 Stunde nach BS zu meiner Mutter und dann wieder zurück schränken die Möglichkeit des mal eben was dort in Haus & Garten wegzuwuppen schon erheblich ein. Gut, dass es inzwischen die ein oder andere Möglichkeit gibt Dinge auch anders zu organisieren. Und sich trotzdem über das Eine oder Andere zu freuen ...

    Ich wünsche Dir, dass Du Deine Trainingsrunden trotzdem durchhalten kannst. Denn ein Rollator müsste bei Deiner Wegstrecke wohl ziemlich geländegängig sein ;-) Und ja, ein Smartphone ist nicht nur dafür gut. Mir tut es gut damit wieder mehr die kleinen feinen Dinge des Lebens einzufangen und mich in solchen Momenten dann wieder daran zu erfreuen ...

    Mut und Kraft wünscht Dir Silke

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    1. Die Erinnerung an die Fellnasen stimmt einen manchmal schon recht melancholisch. Ich kann mittlerweile besser damit umgehen, vielleicht auch, weil die Sorge um mein eigenes Wohlbefinden mehr den Fokus gerückt ist. Letztes Jahr- Ende April - mussten wir 2 Katzen verabschieden. Ich bilde mir ein, ich höre nachts immer noch meinen Hermi in sein Körbchen neben dem Bett springen. Ich hab's stehen lassen ... und ich rede manchmal mit ihm. Er war immer offen für alle Probleme und hat viele Bedenken weggeschnurrt.

      Wie ich raushöre, bist du auch nicht mehr uneingeschränkt fit. Langes Fahren mit dem Auto kann ich auch nicht ab. Meine Knie meckern über das angewinkelte sitzen und meine Atmung streikt, weil mein Zwerchfell sich eingeengt fühlt. Man muss sich arrangieren, es geht anderen wahrscheinlich ähnlich oder gar schlechter. Du hast Recht: man muss achtsamer sein auf die feinen Dinge. Dann wird man dankbar für das, was man hat. Es nützt nichts, auf das zu blicken was war.
      danke dir für den Zuspruch
      ganz liebe Grüße Christiane

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  2. Dein Bild, oder Fotokomposition gefällt mir sehr und wenn nicht 10 Bilder auf Platz warten würden, dann wäre es die 1.Wahl !!!
    Wunderschön!
    Erschrocken bin ich über dein Befinden, da hab ich bestimmt was überlesen.
    So verlockend wie ein Rollator sein mag, ohne wäre besser. Gefühlt besitzt fast jedeR bereits einen, im Bus und an Straßenkanten nicht unbedingt von Vorteil.
    Geübt hab ich mit Rollator und Rollstuhl um meinen Vater zu mobilisieren.
    Für mich ist Laufen eine Pflicht!
    Manchmal macht es Freude.

    Zu dem Bremer Ausflug wäre ich, nebst Einkehr sofort bereit.
    Guter Plan!
    Lieben Gruß!

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    1. 1. Wahl? Nee, da hätte ich schönere :-)
      Einen Rollator möchte ich auch noch nicht, meine Mutter hatte einen, den benutzt jetzt mein jüngerer Bruder. Man sieht, das Alter ist nicht unbedingt der Knackpunkt.
      Laufen ist für mich auch ein Muss. Diesen Winter hatte ich Mühe mich aufzuraffen. Jetzt wird das Wetter angenehmer. Bin grade meine Runde ohne Beeinträchtigungen gelaufen!!!
      Ach ja: So ein Ausflug mit Einkehr ist was feines ;-)
      LG Christiane

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  3. liebe Christiane deinen und auch silkes Gesprächen habe ich sorgsam gelauscht und kann beides bestätigen, es ist, als säßen wir gemeinsam am Tisch und würden uns austauschen....
    mit einem Rollator durchs Leben zu laufen, sich fortzubewegen als wäre es nix oder normal können sich wahrscheinlich nicht viele Menschen vorstellen die in der Mitte des Lebens angekommen sind und deren "Alter" noch weit weg ist.
    Hier in der Gegend ist die Gemeinde ziemlich veraltet, da ist ein Rollator als Fortbewegungsmittel wahrscheinlich eher möglich als in der Stadt zum einkaufen und sieht man oft auf der Straße als Spaziergänger mit Sitz zum ausruhen wenn die Höhen zu anstrengend sind.
    - sozusagen als Mahnmal - vielleicht wirst auch du bald einen brauchen also stell dich rechtzeitig darauf ein.Der Rest igelt sich ein und lässt sich nicht mehr blicken.
    ich tendiere eher zu letzteren...:-)...
    Mut und Kraft braucht man für beides...
    die Löcher von Silke und auch dein Gesundheitszustand der sich nicht allzu rosig erweist kann ich gut nachvollziehen, schaut man zurück in die Tage der gemeinsamkeiten mit den Katzen dann wird oft das Herz nicht leichter den Verlust zu tragen, obwohl sich die vierbeinigen Protagonisten abgewechselt haben, die früheren jedoch niemals ersetzen können.
    es wird Zeit dass man in den Garten kommt, den Frühling geniessen kann, doch noch ist es auch hier noch nicht so weit.
    doch tageweise gehts auch schon besser mit der Sonne...und man atmet auf...
    herzlichst angel.

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    1. So mancher Senior ist bis ins hohe Alter mobil, den anderen trifft es früher - es gibt viele Gründe die einen in der Beweglichkeit einschränken. Ich tue alles, um der rollenden Gehhilfe noch ein Weilchen zu entkommen. Obwohl es reizvoll ist, eine Sitzgelegenheit dabeizuhaben. Als es mir auf meiner Runde plötzlich so dreckig ging wollte ich mich nicht ins kalte, nasse Gras am Wegrand setzen und hab mich eisern auf den Füßen gehalten. War vor Anstrengung innerhalb von Sekunden schweissnass. Da wäre es hilfreich gewesen was dabei zu haben. Geländegängig müsste er sein, da hat Silke schon recht, aber zur Not habe ich auch eine Lauf-Strecke, die eben ist. Allerdings ist das so eine Art Treckerautobahn ohne Geschwindigkeitsbegrenzung und einspurig. Das könnte zu Problemen beim ausweichen führen ;-) Noch lache ich darüber ...
      ja, es wird Zeit, dass der Frühling für neuen Elan sorgt. Igel hab ich auch schon einen gesehen, der hatte sich bereits "entigelt". Nur Mut, es geht aufwärts.
      ganz liebe Grüße Christiane

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  4. Liebe Christiane,
    sag mal, wie alt bist du denn ?
    Vielleicht ist diese Frage zu indiskret, dann entschuldige bitte.
    Ich selbst bin 73 und was du über deine Gesundheit schreibst kenne ich auch, leider. Alt werden ist nichts für Feiglinge sagt man, es ist tatsächlich so.
    Über meine "Leiden" will ich an dieser Stell nicht schreiben, es ist nur so, dass ich sehr gut mit die mitfühlen kann. Mir fehlt oft der Elan, jeden deiner Post zu kommentieren, aber ich folge jeden einzelnen !
    Ich wünsche dir viel Kraft und Zuversicht. Hoffentlich geht es dir bald wieder besser und ich kann wieder von dir hier lesen.
    Ganz ♥liche Grüße
    Jutta

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    1. Danke für deine lieben Zeilen. Ich werde demnächst 72. Schaut man mal so um sich auf Mitgefährten des Lebens (sofern sie noch leben) hat man tatsächlich wenig positive Beispiele für ein beschwerdefreies Altern. Ich hoffe, mich wieder in ein lebenswerteres Leben zurück kämpfen zu können. Ich wünsche dir auch viel Kraft für deinen Weg. Den Blog habe ich auch deshalb wieder eröffnet, weil ich mir gelegentlich den Frust von der Seele schreiben wollte ;-) Ich wünsche Dir und deinen Lieben ein schönes Osterfest.
      Herzliche Grüße
      Christiane

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