Mittwoch, 21. Mai 2025

Maunztag 20

Taugt die Katze als wortgewandter Poet? 
Eher nein, wozu braucht man Worte, wenn man alles mit einem Blick ausdrücken kann.

Mittlerweile habe ich 2 Bücher über Rilke hier liegen, ein dickes Buch und ein dünnes Buch. (Das dicke hat der Ehemann gekauft) Wie immer, wenn Leute meinen das Leben und die Intention eines Menschen beurteilen zu müssen, viele Worte. Die auch nur das widerspiegeln, was der Autor in das Schaffen eines Menschen hineininterpretiert. Im Endeffekt ist ein Leben und die Wege die es geht doch nichts mehr als das Ergebnis einer Reihe von Ereignissen, die sich bedingen und aneinanderreihen wie Dominosteine. Alle Aspekte wird man nie erfassen geschweige denn ergründen können. Sie entstehen einfach und entfalten ihre eigene Dynamik. Ich werde trotzdem meine Nase voller Neugier in diese Biographien stecken und meinen eigenen Mythos weben.

der Mensch plant, die Götter lachen ...
und die Katze blickt wissend

--------------------------------------------------------------------------------------------------


Wer einen Beitrag zum Maunztag hat, kann das in die Kommentarfunktion schreiben und den Link zum Beitrag da lassen. Ich werde dann zu den Beiträgen, die kommen, an dieser Stelle den Link einfügen


--------------------------------------------------------------------------------------------------








11 Kommentare:

  1. Das ist wichtig webe deinen eigenen Mythos, handele so wie es für dich selbst angenehm und erfolgreich ist.
    Wünsche dir einen zauberhaften Tag, lasse es dir gut gehen.
    Liebe Grüße zu dir von mir, Karin Lissi
    https://karinsgedichteblog.blogspot.com/2025/05/mum.html

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich bin schon etwas vorbelastet, was meine Meinung über Herrn Rilke angeht. Aber schaun wir mal ;-)

      Löschen
  2. Guten Morgen Christiane!

    Uih Rilke, ich liebe ihn!

    Du sprichst mir sehr aus der Seele. Wie oft versuchen wir, Leben in Schubladen zu stecken oder sie durch die Brille unserer eigenen Erwartungen zu sehen – dabei ist das Leben selbst viel zu vielschichtig und geheimnisvoll, um es vollständig zu begreifen. Ich finde es schön, dass du trotz all der Ungewissheit mit Neugier und Offenheit an Rilkes Leben herangehst und deinen eigenen Mythos daraus webst. Genau das macht das Lesen und Verstehen doch so lebendig und persönlich!

    https://www.wortperlen.de/kommentare/miau-velous-moments-n-176-27....12979/


    Liebe Grüße

    Anne

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich mag Gedichte, die einen Klang in einem anstossen. Rilke kann das. Ich bin empfänglich für einen gewissen Pathos. Das, was ich als Mensch von ihm halte steht dabei außen vor.

      Löschen
  3. Guten Morgen Christiane,
    puh, so ein Thema ...

    Bei mir lief seit montag so einiges anders als geplant. Daher habe ich meine Idee für den Maunztag vorhin über den haufen geworfen. Es läßt sich im Laufe des Tages aber bestimmt etwas anderes passendes finden.
    Also bis später!
    LG Silke

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hauptsache ist doch eine Katze. Unsere Lieblinge machen doch in jeder Situation eine gute Figur ;-)

      Löschen
    2. Ja, Katzen am Mittwoch tuen so gut .-)

      Löschen
  4. wouw welch ein Bild, welch ein Blick!...!!!
    Schau einer Katz in - die -Augen - du als Mensch wirst sie niemals ergründen! Sie ist und bleibt ein unendliches Phänomen voller Geheimnisse und übertrifft damit die Spezies Mensch, der es ab und zu versucht und damit nie zur Vollendung kommt.
    ich liebe Rilke , liebe Gedichte - Biographien erst später entdeckt ist mir fast zur Leidenschaft geworden in das sog..Leben anderer hineinzugucken was sich als sehr spannend erweist!!! Wem vermache ich meine mittlerweile vielen Foto und Lebensberichte frage ich mich deshalb oft ; - weil es so viele Schätze geworden sind. Menschen sind außerordentlich schwer zu ergründen und deshalb einzuschätzen wenn man nur ein Bild von ihnen hat- das meist selbst/gewebt ist.
    Die Katze - ist geheimnisvoll instinktiv wissend - was gut für sie ist - auch wenn sie sich irrt.
    der Mensch übt noch...auch wenn die Dummheit ihm oft dazwischen kommt..
    dein Bild irre gut!!!!!
    liebe Morgengrüße mit noch kalten Füßen..;-).... angel

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Der große Vorteil in diesem Fall ist, dass viele Briefwechsel aus der Zeit existieren. Sie ergeben ein Bild. Ob das im Endeffekt zu einem verklärten Blick auf den Dichter reicht, werde ich sehen :-)

      Löschen
  5. Ein Magier im Katzenreich!
    Nicht nur schmückendes Beiwerk auf der Schulter einer Hexe :).
    Artige Pfötchen auf dem Zauberbuch und alles Wissen in einem Blick.
    Was nun den Poeten Rilke betrifft - die Richter Biographie macht mich neugierig, seine Gedichte verzaubern und sind oft wie Katzenaugen voller Psychologie.
    Lieben Gruß!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich mag Rilkes Umgang mit Worten, wie er sie kunstvoll in eine Form bringt. Ob ich ihn als Menschen gemocht hätte lasse ich dahingestellt.
      "Rilke, Der ferne Magier" so heißt das Buch von Gunnar Decker, etwa 600 Seiten. Gut zu lesen, ein kritischer Blick aus neuer Zeit. "Ein Wissender des Herzens" das Büchlein von A. Schütze aus dem Jahre 1938. Zeitmäßig näher dran mit Interpretationen. Beide Bücher bisher nur angelesen. Das braucht etwas mehr Zeit.
      In Anspielung an das bekannte Bild von Vogeler, wo der Maler den Dichter kurzerhand aus seinem Bild entfernt hat: "Konzert ohne Dichter" ein Roman von Klaus Modick. Empfehlenswert. Aus den Briefen zwischen den Modersohns lässt sich auch Paulas Meinung über Rilke herauslesen :-).
      Grüße an den Deich

      Löschen