Am Sonntag bei feinstem Wetter waren wir endlich wieder einmalmal unterwegs in den Havenwelten von Bremerhaven. Blauer Himmel, weiße Wolken und weiße Segler, ein leichter Wind bei angenehmer Wärme. Die Tide hoch, eine leichte Brandung. Schön, einfach schön. Krabbenbrötchen, Eisbecher, nette Leute. Interessante Schiffe, Büdchen, Bühnen mit Live- Musik. Die maritimen Tage oder "lütte Sail", sollte man sich nicht entgehen lassen. Zufällig aufgeschnappter Kommentar eine Ehepaares, die einen Tagesausflug aus Richtung Holland gemacht hatten: "also Holland ist ja schön aber so was wie hier haben die da nicht". So isses.
Unser erster Weg führte natürlich Richtung Nordmole zum Leuchtturm. Für mich immer das erste, was ich vor Augen sehe, wenn das Wort Bremerhaven fällt ist dieses Türmchen mit der roten Haube. Der Turm steht als Leuchtfeuer dort, wo die Geeste in die Weser mündet und er steht auch unter Denkmalschutz. Und nun hat er sich geneigt - notgedrungen, weil die ihn tragende Mole unter ihm einfach weggesackt ist. Wie das so ist in solchen Fällen, sucht jeder die Verantwortung beim anderen - aber es sind Aktivitäten im Gange, dass Türmchen zu retten und zu verhindern, dass er ganz kippt und auf nimmer wiedersehen in der Geeste/Weser verschwindet. Also, als wir da waren, stand er noch. Neben der Mole liegt ein Ponton mit allerlei Gerät darauf.Die Budenbesitzer hatten sich in ihrer Dekoration bereits auf die neue Situation eingestellt ;-)
was es noch zu sehen gab, eine Auswahl:
Dar Mlodziezy, polnischer Großsegler
Auf dem Rückweg vom Kontrollgang zum Leuchtturm konnten wir die Dar Mlodziezy erleben, die sich mit lautem Gruß verabschiedete und mit Schlepperhilfe ins Fahrwasser
gezogen wurde. Der Lotse ging an Bord und mit eigener Kraft entschwand sie gen Heimat.
so ein Schlepper fackelt nicht lange, mal eben so einen Großen am Hinterteil ins Position gezogen
Leinen los
und ab nach Hause
wir begeben uns jetzt in den neuen Hafen
Blick vom Ende des neuen Hafens aus
wir sehen (u.a.):
Die Lissi (Großherzogin Elisabeth)
eine alte Bekannte aus Elsfleth, fleissiges Schiff. Immer unterwegs auf Törns
Die Götheborg aus Schweden
spektakulärer Nachbau eines Frachtseglers, der 1745 untergegangen ist
Die Elbe 1
nicht zu übersehen in ihrem Feuerschiff-Rot
tat früher ihren Dienst in der Elbe als Feuerschiff, wurde außer Dienst gestellt und hat ihren ehrenvoll verdienten Platz in Cuxhaven gefunden.
Tonnenleger, Feuerlöschboot - spannend, wie die ausgerüstet waren
ein letzter Blick, sonst sitze ich anhand der Fülle der gemachten Bilder morgen noch am PC
Die Gallionsfigur der Alexander von Humbold (die Alex) aus Bremerhaven
Tipp: die Fotos öffnen sich in groß, wenn man sie anklickt
Liebe Christiane,
AntwortenLöschendeine Begeisterung ist ja umwerfend :-).
Stimmig war es all die Tage, Angebote in jeder Hinsicht, für jeden was dabei - reichte selbst für Schlagzeilen ;-).
Allerdings verstehe ich nun die Insulaner, nach dem Urlauberansturm ist es wohltuend ruhig, Preise wieder ziviler und Parkplätze gibt es auch wieder.
Es war ein wunderbares Fest!
Lieben Gruß!
(Ich dreh noch eine Runde hier, Schiffe in groß gucken)
Hat alles gepasst: Parkplatz gefunden, moderates Wetterchen genau richtig für mich, Kein "Drang", Hätte stundenlang am Deich sitzen bleiben können.
LöschenLG Christiane
Upps, nun is er weg, mein Kommentar.
AntwortenLöschenNoch mal, danke für die tolle "Reportage"
Grüßle
Danke dir, war wirklich mal ein gelungener Tag :-)
LöschenLG Christiane
Moin, moin liebe Christiane, ein Tag, wie aus dem Bilderbuch. Blauer Himmel, Schiffe, das Meer in der Nähe und diese Weite weckten schon früh die Sehnsucht nach fernen Ländern. Als Jugendliche habe ich ständig den Song „Wo meine Sonne scheint“ von Caterina Valente gehört und schon damals löste der Text Fernweh in mir aus. „Wo meine Sonne scheint und wo meine Sterne stehen, da kann man der Hoffnung Glanz und der Freiheit Licht in der Ferne sehen…. Ich hoffe, dass bald die Stunde schlägt, da mich ein Schiff zu der Insel trägt"….usw. Es war zwar kein Schiff, das mich dann zu der Insel trug, sondern ein Luftschiff, sprich Flugzeug. Heutzutage ist mein Fernweh gestillt – kein Bedarf mehr in ferne Länder zu reisen. Aber die Sehnsucht nach Meer ist geblieben. Allein die Weite vermittelt auch heute noch ein Gefühl von Freiheit und dem Meeresrauschen zu lauschen ist für mich immer Entspannung pur gewesen. Ich kann deine Liebe zu Schiffen und zur Waterkant gut nachvollziehen.
AntwortenLöschenSehr eindrucksvolle Fotos von einem gelungenen Ausflug, liebe Christiane.
Hab' einen guten Tag und sei herzlich gegrüßt von
Laura, die sich ob des ausbleibenden Regens fragt, wo all das Wasser geblieben ist. Es verdampft doch derzeit genug Wasser.
"wo meine Sonne scheint", das ist tatsächlich ein wunderschönes Lied. Höre ich auch heute noch gerne. Es gibt zwar keinen Sehnsuchtsort für mich in dem Sinne aber das Meer macht den Kopf frei. Man sieht nur Weite vor sich, Wellen, Möwen ... das Gehirn kann auf Pause schalten und sich wichtigeren Dingen zuwenden als den Werten, die uns das heutige Konsumleben auf oktroyiert.
LöschenEs hat übrigens geregnet, hurra - und etwas kühler ist's auch. Dennoch, genug Wasser ist das immer noch nicht.
LG Christiane
hab jetzt einen Ohrwurm ....
LöschenSorry Christiane, wie wäre es zur Abwechslung mit dem englischen Text von Island in the sun und Harry Belafonte?
LöschenAuch nicht schlecht ;o))) !!!