Sonntag, 28. August 2022

Schief, schiefer, am schiefsten

 


da alles so schön dokumentiert ist: 
die rote Kuppel im Zeitraffer klick hier

Die rote Kuppel ist runter. Die letzten Tage waren spannender als jeder Tatortkrimi. Der Livestream von Buten un Binnen verzeichnete Rekordklicks. Der Grund: Nachdem in Bremerhaven die Nordmole abgesackt war, stand der Leuchtturm an ihrem Ende schief, mit mehr Neigung als der schiefe Turm von Pisa. Ein Ponton mit Kran und Hubsteiger wurde längsseits an die Mole geschoben. Eine Firma begann mit der Bergung der denkmalgeschützten roten Kuppel. Die Stahlverbindungen zum Turm  mussten durchtrennt werden, Geduldsarbeit für die Monteure in der am Kran hängenden Gondel. Mehrere Hebeversuche wurden abgebrochen, die rote Haube rührte sich keinen Millimeter. Man bekam einen Hinweis auf  zusätzliche Verankerungen, die nicht bekannt waren und dann, nach drei Tagen, schwebte sie am Kran und konnte sicher zu Boden gebracht werden. Der Turm wird die nächsten Tage Stück für Stück abgetragen um möglichst viel der historischen Substanz zu erhalten. Später soll er wieder aufgebaut werden und die bezeichnende rote Kuppel wird wieder ihren angestammten Platz erhalten.


Blick über den Strand auf den Set der letzten Tage


 ein Blick in die andere Richtung


und in Bremerhaven - Stadt sind Graffitikünstler dabei, ein wunderbares Wandbild mit dem  schiefen Turm zu gestalten


 es wird schon am Turm "geknabbert"
Nachtrag am Mittag dieses Tages: er ist weg

Kurzfassung,  der Abriss




11 Kommentare:

  1. Schon toll, was man mit moderne Technik heutzutage alles machen kann !
    Und die Graffitikünstler , die dieses Wandbild anfertigen haben echt Talent, so bleibt der Turm wenigstens optisch erhalten, bis er dann wieder auf neu aufgebaut wird !
    Liebe Grüße und einen guten Wochenstart wünsche ich dir

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    1. Ich fand es auch bewundernswert, wie schnell die Künstler die Situation bildlich umgesetzt haben.
      LG Christiane

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  2. Das ist gut zu verstehen, dass der Livestream Rekordergebnisse zu verzeichnen hatte. So ein Event sieht man ja auch nicht alle Tage. Zum Glück ging alles gut! :-)

    Finde ich echt klasse, dass Graffiti-Künstler nun den schiefen Turm mit Kuppel auf einer Fassade verewigen. Das Motiv ist ein wahrer Hingucker.

    Jetzt werden die Temperaturen angenehmer bei uns, aber nach wie vor fehlt halt der Regen.

    Ganz liebe Grüße
    Christa

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    1. Ach, der Regen - never ending Story. Heut ist es schon wieder warm und wie das so aussieht, wird der Inhalt meiner Regentonnen nicht lange reichen.
      LG Christiane

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  3. Das ist endlich mal eine gute Nachricht, liebe Christiane. Ich konnte dieses Spektakel teilweise im TV-Nachrichten verfolgen und finde es sehr lobenswert, dass man den Moleturm nicht einfach abreißen, sondern an anderer Stelle wieder aufbauen will. Was für ein gewaltiger Akt, allein die Kuppel zu entfernen! Wahrlich eine Meisterleistung der Monteure und ein großartiges Schauspiel für alle Zuschauer, die live dabei waren. Das war sicher ein sehr spannendes Erlebnis. Das Wandbild ist einfach Klasse!
    Von hier kann ich berichten, es gab und gibt immer noch keinen Regen. Bis einschließlich Donnerstag auch keine Aussicht, dass sich daran etwas ändert. Werde mich wohl doch überwinden müssen, einen Regentanz aufzuführen.
    Für heute liebe Grüße in den Norden zu dir, mit den besten Wünschen für heitere Tage – im Sinne von fröhlicher Gelassenheit kommen von
    Laura, die nur einen Wunsch hat: Möge es bitte bald mal wieder regnen!
    Mach’s gut, liebe Christiane !

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    1. Die Idee mit dem Regentanz hatte ich auch. Vielleicht gibt es Anleitungen auf You Tube ;-) Wir hatten ein kurzes Gewitter Ende letzter Woche. Die Regentonnen sind gefüllt aber der Boden ist immer noch knochentrocken. Miese Zeiten sind das ... oder sind wir einfach zu empfindlich geworden mit dem Alter?
      LG und ein "möge es reichlich und ergiebig regnen"
      Christiane

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  4. auch ich schicke Wünsche nach Regen zu euch hin, denn was meine Vorreiterin sagt stimmt: der Boden ist auch hier - trotz Regenguss der nicht von schlechten Eltern war, - furztrocken und alles läuft ohne erkennende Spuren von Feuchtigkeit zu hinterlassen durch .
    Das beeindruckende Sepektakel über den roten Schiefen Turm ist auf jeden Fall zu unterstützen, tolle neuigkeit ich hatte es im TV nicht mitgekriegt, freue mich aber sehr darüber...dass altes so geschätzt wird...
    liebe Grüße angel

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    1. Das Wasser dringt gar nicht in den Boden - auch beim Gießen nicht. Bleibt einfach obenauf stehen und verdunstet wahrscheinlich. Befeuchtet allenfalls die oberen drei milimeter.
      Wir sollten ein Regentanzgruppe gründen ... ;-)
      LG Christiane

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  5. Unter Aufsicht von dem Spinatesser Popeye ist das Wandgemälde entstanden.
    Vom Parkplatz eines ehemaligen Modehauses konnte ich fotografieren, Hostessen verteilten Tickets.
    Am letzten WE gab es in der paralellen *Alten Bürger*: ARTSPACE BREMERHAVEN.
    Es tut sich was!
    Passagiere, Taxen und Zubringerbusse hatten gestern wieder Ziel Columbusbahnhof und zurück...
    Lieben Gruß!

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    1. Ein Hingucker ist das Wandbild allemal geworden. Findet Popeye sicher auch. Am Sonntag standen wir vor der Herausforderung, dauernd ambitionierten Marathonläufern ausweichen zu müssen. Wir setzen die Erkundung fort, wenn weniger Trubel ist.
      LG Christiane

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    2. Mehrfach betroffen war ich, Bushaltestellen fielen aus in der verlängerten Bürger. Den Läufern sah ich von der anderen vom Hafen zu...
      Weniger Trubel?
      Im Winter bei Glatteis :-)!

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