Samstag, 16. März 2024

immer langsam voran

 


wo laufen sie denn hin ...

In meine Gedanken und Ideen geht es oft zu wie beim Wagenrennen: im rasanten Tempo vorwärts.  Gestoppt werde ich dann immer wieder durch Hindernisse, meist durch meine angeschlagene körperliche Konstitution und so bleiben die Ideen oft nur Ideen.

Der Versuch, Ordnung herzustellen:
Worpswede ist wieder ein Ziel. Nachdem wir uns nach dem Vogeler Jahr eigentlich gesagt haben "es reicht mit Kunst", zieht das Hoetger Jahr uns wieder ins Künstlerdorf und die Ausstellungen. Den Namen Bernhard Hoetger werden die wenigsten kennen aber die Böttcherstraße in Bremen ist ggf. dem ein oder anderen ein Begriff. Und da ist der Name Bernhard Hoetger Programm. Es gibt natürlich gleich wieder einen Film dazu. Nach meiner Einschätzung  im gleichen Stil wie der Beitrag über Vogeler. Ich hätte mir das hübscher verpackt gewünscht, so wie den Film über Paula Becker-Moderson.  Obwohl ich Paulas Bildern nicht viel abgewinnen kann, mochte ich den Film sehr. Vielleicht weil es ein Stück Heimat gezeigt hat und ein Stück Geschichte dokumentiert hat in dem die Großeltern gelebt haben.



Bremen, Böttcherstraße mitgestaltet von B. Hoetger


Worpswede, B. Hoetger:  Grab von Paula Becker-Moderson 
  
Bremerhaven steht immer noch auf dem Zettel. Bis Ostern will man mit der Reparatur der Autobahn fertig sein. Bin gespannt. Besonders der Ehemensch vermisst den Blick über den Deich und ich den Blick auf den Hafen


Schiffe gucken ...
 
Immerhin zwinge ich mich auf meine Laufrunde und schaue, ob das Wasser von den Äckern und Wiesen verschwindet.  Es ist reger Verkehr von Gülletankern und Düngerstreuern zu vermelden, und bis jetzt ist trotz des tiefen Bodens keiner in seinem Acker steckengeblieben.

Dachdecker und Maurer haben ihre Arbeit erledigt und schon haben wir eine neue Baustelle: Etwas zerfrisst eines unserer Fenster. Für Holzwurm ist die Stelle viel zu groß. Nächste Woche will ein Tischler sich das anschauen.

Der Garten wartet. ....  ich brauche ein paar Blümchen als Osterdeko ...  eigentlich würde die Familie zu Ostern zum Essen kommen. Das kann ich nicht mehr stemmen. Ich lege auch keinen gesteigerten Wert darauf an den Ostertagen irgendwo Essen zu gehen. Später eventuell - vielleicht in Worpswede.

Überhaupt stelle ich fest, dass ich vieles gedanklich  beiseite lege und scherzhaft sage "im nächsten Leben". Eine Konzentration auf die täglich notwendigen Dinge, eine gewisse  Gleichförmigkeit und Struktur in allen Belangen, bewusstes Leben, reflektiertes Erleben, ein friedliches Beisammensein - das reicht. Meist schaffe ich es, meine hochtrabenden Ideen auf dieses Level runter zu reduzieren.  In einem meiner zuletzt gelesenen Bücher ging es um Newsverweigerung und den Vorschlag, statt dessen seinen Kompetenzkreis zu erweitern. Da gehe ich mal auf die Suche ob ich so einen Kreis bei mir finde ... 



langsam kommt man auch ans Ziel
träumen muss man ja noch dürfen können und sei es nur in KI-generierten Bildern.







12 Kommentare:

  1. Schiffe gucken, das macht immer wieder Spaß und lenkt ab, liebe Christiane

    LG Bernhard

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    1. Ja, immer wieder eine spannende Angelegenheit :-)
      LG und einen schönen Sonntag
      Christiane

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  2. Der Titel des Buches interessiert mich. Nur, ich verweigere die News nicht, sie interessieren mich einfach nicht, weil sie so wenig mit meinem Erleben zu tun haben. Baustellen finde ich dagegen sehr interessant.

    Liebe Grüsse von Regula

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    1. Moin Regula, das Buch war von Rolf Dobelli - " Die Kunst des digitalen Lebens: Wie Sie auf News verzichten und die Informationsflut meistern". Langer Titel und sicher in seinen Vorschlägen nicht eins zu eins auf das eigene Leben zu übertragen. Aber das kann ja jeder selber entscheiden. Ich bin auch kein Newsjunkie und picke mir nur die Informationen raus die für mich wichtig sind. Z.B. ob man oder wie man von hier wieder nach Bremerhaven kommt ;-) Insofern sind Baustellen ein interessantes Thema ebenso wann und so wieder gestreikt wird oder ob in Bremen wieder Klimaaktivisten auf der Straße sitzen.
      einen schönen Sonntag und danke für deinen Besuch
      Christiane

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  3. Ein interessante und abwechslungsreiche Darstellung deines Posts, auch über das private Empfinden. Es gibt Momente im Leben wo Veränderungen in uns vorgehen, vieles nicht mehr so wichtig ist wie zuvor und das Leben teilweise völlig auf den Kopf stellen. Viele Ideen verwirkliche auch ich nicht, wir sind Menschen und keine Roboter und sollten stets versuchen, das zu erleben oder zu tun, was uns wichtig ist und uns damit abfinden, dass manchen brach liegen bleibt...
    Bin noch nicht so fit, wollte aber dennoch ein paar Worte von mir hinterlassen.
    Liebe Grüße, Karin Lissi

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    1. Da hast du vollkommen recht, manches ist einfach nicht mehr wichtig. Es soll Leute geben, die in hohen Alter mit einer "To do" Liste durchs Leben eilen um ja nichts zu verpassen und alles abzuhaken, was draufsteht. Reisen in entfernteste Länder , Fallschirmsprung und was weiß ich was. Liegt mir fern. Selbsterkenntnis, das Arbeiten an sich selbst scheint mir eine lohnendere Aufgabe.
      LG und weiter gute Besserung
      Christiane

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  4. Hm - nun bin ich sehr nachdenklich geworden...
    Die Möglichkeit zu reflektieren, mein Tun und Lassen zu überdenken ist mir wichtig und die Zeit nehme ich mir in meiner frühen Blogstunde, also jetzt!
    Besonders die Antworten auf Kommentare sind es mir dann wert.

    Zugegeben schwänze ich die Kür-Laufrunden, es gibt nur die Pflicht zur Zeit, mir ist kalt.
    Die Erinnerung an den *Paulafilm* und an schöne, warme Tage in Worpswede bringen mich zum Träumen.
    Was ist mir noch wichtig?
    Bestimmt nicht ein neuesTalent zu entdecken, besser *Vorhandenes* verstärken, wenn möglich.
    Wissen möchte ich ob mein Eindruck, meine Gefühle für ein bestimmtes Gebiet, ein Tal noch die gleichen Emotionen bringt :). Mit meinem Sohn werden ich den Ort, wenn es uns vergönnt ist, aufsuchen.
    Noch in diesem Jahr!
    Keine langfristigen Pläne, es gibt zu viele Stolpersteine.
    Lieben Gruß!

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    1. Mir ist auch ewig kalt ... grummel. Neue Talente brauche ich auch nicht aber mit einer Vertiefung des vorhandenen Wissens kann ich mich anfreunden.
      Ob man Emotionen wieder hochholen kann? Meist kommen sie unbewusst hoch, flüchtig, und man sinnt nach, woher dieser Anflug wohl kam. Komme ich an Orte von "damals", ist es oft nur ein nüchterne Betrachtung der neuen Realität.
      Mögen die Stolpersteine dir erspart bleiben und dein Blick auf Vergangenes ungetrübt :-)
      LG Christiane

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  5. während ich deine Zeilen lese liebe Christiane denke ich JEDER sollte nach seinen Möglichkeiten gehen, das Alter oder eine Krankheit schreibt sie uns vor und nicht das Beispiel oder die Wünsche anderer. Träumen erlaubt - ein Glück ist das so, da pfuscht uns keiner hinein, darin können wir uns zu jeder Zeit austoben, den Gedanken Flügel geben.
    nie aufgeben, aber uns nur das zutrauen, was wir mit eigener Kraft schaffen anstelle von Höhenflügen ist meine Devise...herzliche Grüße angel
    P.S. tolle interessante Bilder hast du mit der KI kreiert...

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    1. Träumen erlaubt... dem ist wohl so. Ich habe gern Höhenflüge ;-) Ich weiß aber auch um die Grenzen.
      LG Christiane

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  6. Ich denke auch, dass man nicht mehr alles muss, aber kann, wenn man kann. Und manchmal muss man eben doch ein bisschen mehr, damit man nicht einrostet und doch noch etwas Neues findet. Aber eben jeder nach seiner Facon.
    Liebe Grüße
    Andrea

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    1. Das tun, was nötig ist um nicht einzurosten: selbstredend. Auf neue Pfade begeben nein, eher die alten sorgsam pflegen, erhalten und bei Bedarf ausbauen :-)
      LG Christiane

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