Montag, 11. September 2023

Wer braucht schon Buchsbaumhecken

Ich kann keinen von Zünslern niedergemetzelten Buchs mehr sehen. Auch wenn die Vögel morgens in der Hecke frühstücken - weg damit. Nach langem hin und her, Rückschnitt, und Überlegungen, regelmäßig zu spritzen - wir haben angefangen, die Hecke auszugraben. Das wird noch etwas dauern, die eine Hälfte ist raus, der Rücken beleidigt.  Gamander (Teucrium lucidrys) soll später als Einfassung dienen. 



wer will sowas schon ...


... das ist doch viel hübscher  =  immergrüner Gamander (Teucrium lucidrys)



im Moment bietet das Ganze diese Ansicht. Rechts ist die schon Hecke raus - meine Vorstellungen zur weiteren Gestaltung sind, wie man erkennt, noch etwas nebulös. Ein Fenstersturz und ein paar zusammengesuchte Ziegelsteine dienen als Einfassung. Dahinter bereits Gamander, den ich allerdings etwas malträtiert habe als ich die Mutterpflanzen in mehrere Teile gespalten habe. Aber ich glaube, der nimmt das nicht übel und treibt wieder aus.

Bauerngarten Dötlingen


Anregungen aus dem Bauerngarten in Dötlingen - ein Traum jenseits unserer Möglichkeiten


dort sah man diese Einfassung - keine Ahnung was das ist.

eigene Realität mit Zwischenstand ..





neuer Zwischenstand:


Es geht voran. Die Dame ist vom  Flohmarkt, der Sockel aus dem Sonderpostenmarkt, die Umrandung noch nicht fertig. Der große Buchs am Ende soll stehen bleiben, ich werde versuchen, den ab und an wegen des Zünslers zu spritzen und so über die Runden zu bringen. Die Hecke und die Johannisbeeren sind raus, nach hinten zum Walnussbaum steht jetzt Liguster, auf der Ecke ein Schneeball - weiter Ziergras, Rosen und eine Herbstanemone.  Wie man an den Einfassungssteinen sehen kann, ist das ganze nicht sehr groß - sprich etwa 2,50 x 2 m. War trotzdem anstrengend und gut aussehen wird das wohl erst im nächsten Jahr, wenn die Pflanzen angewachsen sind.

noch ein Nebelbild weil so romantisch




12 Kommentare:

  1. Das Nebelbild (das mit dem Torbogen) bringt gut die Herbststimmung rüber, liebe Christiane

    LG Bernhard

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    1. Nebelstimmung ist immer etwas ganz besonderes. Endzeitstimmung - paßt zu der abgestorbenen Buchshecke ;-)
      LG Christiane

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  2. Ach ja, da geht ein lang gelebter Trend nun immer mehr zu Ende ...
    Ich bin ganz erstaunt, liebe Christiane, dass es bei Dir noch so lange einigermaßen gut gegangen ist! Aber vielleicht hatte es das Wetter bei Euch auch etwas länger mit den Buchsen gut gemeint.
    Ich habe fast alle bei meiner Mutter und bei uns schon letztes und vorletztes Jahr gekappt. Manche schlugen sogar wieder kraftvoll aus, aber dann kam die nächste Zünsler-Generation. Wie inzwischen die zwei früher so herrlichen alten hohen Buchse aussehen, die inzwischen fast 50 Jahre alt sein müssten - ? Am hinteren Teil des Gartens habe ich mal wieder die Lust verloren. Da müssen wir mal schauen, was im Oktober an früheren Gartenplänen überhaupt noch zu retten ist ;-( Aber niedrige Hecken sind bei uns ganz bestimmt kein Bestanteil mehr - das wird einfach zu viel Arbeit, die sowieso nicht mehr zu bewältigen wäre.
    Schon witzig, da komme ich schon mit dem Seniorengarten meiner Mutter nicht so schnell hinterher, wie es eigentlich sinnvoll wäre. Und denke schon seit einiger Zeit über einen pflegeleichteren Garten für uns nach ...

    Ich wünsche Dir für Dein Gartenprojekt einen starken Rücken, Ausdauer und Kraft, sowie ausreichend Regen fürs Anwachsen!
    Liebe Morgengrüße schickt Silke

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    1. Komischerweise sind die hohen Buchsbaum-Büsche noch nicht so befallen oder nur im unteren Teil. Der Nachbar hat eine lange Hecke, mindestens 2 Meter hoch. Die sieht noch ganz gut aus. Eine Hundertschaft Spatzen hat dort ihr zuhause. Die kamen auch täglich zum Zünsler vernichten zu uns, waren aber wohl nicht gründlich genug. Ich habe lange gezögert, eben weil die Büsche immer wieder austreiben. Jetzt reicht es!
      LG Christiane

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  3. Vernebelte Ansichten vom Sonntagmorgen sind noch auf dem Handy, heute ist es stark bewölkt.
    Gartenfragen sind für mich inzwischen Geschichte, womöglich würde ich über Laufenten nachdenken bei all dem Ungeziefer (Schnecken).
    Anregungen holte ich mir auch aus den Parks früher, der Bremer Bürgerpark war meine Inspiration. Gräser haben es mir angetan, mag ich.
    Die 2 - 3 Balkonpflanzen haben die Spätsommerhitze gut überstanden, zwischendurch holte ich sie zu mir in den Schatten.
    LG Kelly

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    1. An Laufenten habe ich auch schon mal gedacht. Dieses Jahr ging das mit den Schnecken, da war das keine Option. Und der Ehemensch will ohnehin keine neuen Tiere (wo ich doch so gerne ein paar Hühner hätte)
      Im Bürgerpark war ich das letzte mal als wir geheiratet haben. Vom Standesamt gleich rüber in die Meierei ...
      LG Christiane

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  4. " keiner " um deine Frage zu beantworten liebe Christiane...
    ich versteh den Problem nur zu gut...
    mir gegenüber wächst auch " sowas in die Länge bis hoch zur STraße und ich bewundere die Nachbarin die das mittlerweile alleine wuppt seit Ihr Lebengefährtemann verstorben ist...wobei ich davon ausgehe dass es vorher auch nie anders war.
    der Heckenschnitt 2 x im Jahr ist eine Heidenarbeit die körperlich fast nicht zumutbar ist und unglaublich viel Energie kostet...wenn man " das Ansichtsbild" pickobello haben will.
    andererseits alles rausreißen und neu bepflanzen da fragt man sich ja oft; lohnt sich das? und ist das nicht noch aufwendiger?
    ich bin gespannt wozu du dich entscheidest nur so wirst du e s sicher nicht lassen wollen..
    meine Hecke" zum Nachbarn ist verwunschen mit unterschiedlich hohen Büschen, kein Buchbaum dabei ein Glück...würde mich auch heute dafür entscheiden...weils auch bunt und abwechslungsreicher ist...
    ich wünsch dir viel Glück...
    herzlichst angel

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    1. Abwechslungsreich haben wir hier noch genug. Walnussbaum, Haselnussgebüsch das genau so hoch ist wie der Walnussbaum. Holunder, Schlehen, Weißdorn, Pfaffenhütchen usw. Alles für die Tierwelt - kein Ziergehölz. Obwohl ich gegen eine für Tiere geeignete, gepflegte Hecke nichts einzuwenden hätte. Auf unserer Wiese und den Weiden wächst alles, was das Bestimmungsbuch hergibt. Vielfalt pur.
      Der Buchs war mal als Einfassung für Beete gedacht, ist dann aufgrund meines Ausfalls bei der Gartenpflege höher geworden als geplant und im Bereich der ehemaligen hinteren beiden Beete schon vom Gärtner niedergemacht worden. Den Rest hat jetzt der Zünsler erledigt, die Gerippe müssen jetzt raus. Ist selbst für meinen Mann nicht einfach.
      LG in deinen bunten Garten
      Christiane

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  5. hhh... liebe Christiane das glaub ich dir dass es nicht einfach ist die aus der ERde zu entsorgen, Körperkraft brauchts um sie samt den Wurzeln rauszuhebeln, da wird sicherlich auch dein Lieblingsmensch wahrscheinlich ab und an mal laut werden!!! man sieht ja an den Bildern wie sehr sie eingewachsen sind. Als " nur Einfassung" für Beete sind sie eindeutig zu hoch im Wuchs geraten wenn man es nicht schafft sie jedes Jahr konsequent und brutal zu kürzen...ich wünsch ihm für die Arbeit viel Glück und dicke Handschuhe..
    lieben Gruß angel...

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  6. ja der Bux.. ein leidiges Thema ..;)
    meine sind schon lange entsorgt..
    waren allerdings in Töpfen ..
    ich habe von der "wintergrünen Ölweide" als Ersatz gelesen
    man kann sie auch in Form schneiden (Elaegus ebbingei /E.pungens )
    habe mal nach Gamander geschaut..der scheint auhc nicht schlecht zu sein ;)
    liebe Grüße
    Rosi

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    1. Hi, habe gleich mal nach der Ölweide geschaut. Sieht apart aus, scheint aber was größeres zu sein oder wenigstens werden zu wollen :-). Der Gamander ist für Einfassungen gut geeignet. Blüht schön, wird vielleicht 30/40 cm hoch und ist leicht in Schach zu halten. Vor allem lieben ihn die Insekten. Am besten ist immer, man kann sich irgendwo vor Ort ein Bild machen damit es nicht zu Überraschungen kommt. Letzteres ist bei mir immer der Fall ;-)
      LG Christiane

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