Samstag, 29. April 2023

Twinkle

 


Twinkle, gestandener  Kater (13 Jahre alt) vor seinem Kiffkraut


Unser ängstlicher Patient ist mittlerweile um diverse Zähne erleichtert.  18 Zähne extrahiert, zum Teil musste nach plastischer Chirurgie genäht werden.  Dann hieß es 5 Tage lang ihm mit dem Fressen (das er natürlich nicht wollte) ein Antibiotikum zu verabreichen.  Mit ein wenig kleingeschnittenem Putenfleisch und sehr viel Zuspruch während man auf dem Bauch vor dem Bett lag unter dem er sich verkrochen hat.

Er hat es uns und dem Tierarztteam nicht leicht gemacht.  Letzterem, weil er während der lange dauernden OP aufwachte und sein Heil in der Flucht suchte - uns, weil wir ihn vor dem Termin fast drei Wochen im Haus behalten haben um zu gewährleisten, dass er überhaupt Nahrung zu sich nimmt oder gar verunsichert auf längere Zeit ganz verschwindet.  Das hat ihn nur noch mehr verunsichert aber so einen OP Termin bekommt man nicht von heute auf morgen.  So hieß es ihn drei Wochen lang päppeln, ihn abliefern und hoffen, dass alles gut geht. Das ist jetzt eine Woche her und langsam scheinen sich unsere und seine Nerven  allmählich wieder auf Normalbetrieb  einzupendeln. Heute morgen hat er ohne meinen Zuspruch von sich aus gefressen und wollte anschließend mit mir spielen. Er benutzt die Katzenklappe wie früher ist aber immer noch sehr besorgt, wenn einer von uns eine falsche Bewegung macht. 

Ob er jemals wieder ganz der alte wird kann ich noch nicht sagen. Er war schon immer sehr ängstlich und misstrauisch. Mich hat das Ganze sehr strapaziert und ich wünsche mir eine kleine Auszeit. 



Baby Twinkle, Jahr 2010


14 Kommentare:

  1. Ach Gott, der arme Kerl! Man fühlt richtig mit, natürlich auch mit dem Frauchen!
    Liebe Grüße und alles Gute für Beide!
    Renate D.

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    1. So richtig beruhigt haben die Nerven auf beiden Seiten noch nicht ;-)
      LG Christiane

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  2. Ach je, das nimmt Mensch und Tier gleichermaßen mit,
    wenigstens mit einem guten Ausgang.
    Weiterhin viel Geduld und natürlich Freude mit dem kleinen Kerl !
    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. Ich hoffe, dass wir jetzt längere Zeit Ruhe haben mit den Zähnchen ...
      LG Christiane

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  3. Als ehemalige Katzenmutti fühle ich mit euch.
    Diese mutigen Nachträuber sind dann doch mal auf Hilfe angewiesen und werden schlechte Erfahrung, wie schmerzhafte OP, nicht mit den Dosenöffnern in Verbindung bringen.
    Mein wildes Grauchen flüchtete zum Erstaunen des TA nach Spritzen auf meinen Arm und schmiegte sich an. Alles wird gut...
    Lieben Gruß!

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    1. Zu mir ist er wieder zutraulich, mein Mann, der ihn zum Tierarzt gebracht hat, wird noch mit Argwohn beobachtet.
      LG Christiane

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  4. Ich denke, das Gröbste ist überstanden! Kraule den älteren Herrn bitte mal sanft von mir *g*

    GlG Elena

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    1. Ein paar Krauler - das mach ich doch gerne :-)
      LG Christiane

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  5. Oh, was für ein Stress das für Euch alle war, kann ich mir lebhaft vorstellen ...

    Gut, dass Ihr das hinbekommen habt, und sich allmählich hoffentlich wieder normales Leben einstellt.

    Mir zeigt das mit dem Termin aber jetzt auch, dass wir Finjas Zahnsteinentfernung, die sicherlich auch mehr bedeutet, lieber auf den Herbst verschieben. Denn im Moment kommt sie nach der Nachtschicht meist erst gegen 5 oder 8 Uhr nach Hause. Und wer weiß, wo sie dann vorher was gefressen hat ...

    Genießt den Mai so gut es geht!
    Liebe Grüße schickt Silke

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    1. Ja, das ist misslich wenn man nicht weiß, ob sie was im Bauch haben. Die sollen ja nüchtern zur OP kommen. Wenn vertretbar würde ich auch warten bis man sicher sein kann.
      LG Christiane

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  6. ach liebe Christane...puhhh...welch ein STress für euch und den" altenherrn"sorry dass ich ihn so nenne, aber das - " steckt keiner so ohne weiteres weg in die Rippen"!*
    der schreck, der STress ät wahrscheinlich noch ne weile an zumal das vertrauen darunter leidet, unsere lieben Vierbeiner wissen ja weil sie kein Zeitgedächtnis haben nicht,, das diese " nennen wirs mal Begebenheit nicht nochmal wiederkommt....
    nu isser praktisch zahnlos? oder hat ihm der operierende TA wenigstens den einen oder anderen Bakenzahn zum zermalmen gelassen?.
    armer alter Twinkle da müsstest du ihm sein Kiffkraut(?)mal vors Näschen halten als klitzekleinen Trost...
    er wird sich natürlich jetzt bald besser fühlen und es auch auch danken..aber das dauert echt wenn ich an die 13 Zähnchen von Mimi denke die sie lassen musste...was auch sehr dringlich war und mein herz - wahrscheinlich wie deins ordentlich bluten liess...
    ja, man hat Angst wie und ob sie es gut überstehen...!!!!
    kraul mal bitte den tapferen alten Knaben bitte ganz herzlich von Celinchen und mir und Ruhna winkt auch mitfühlend mit der Pfote...
    herzlichst angel

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    1. Kiffkraut = Katzenminze. Hier hier sehr beliebt bei den Tigern. Er hat noch Zähne - mir wäre lieber gewesen, das wäre nicht so. Nochmal überstehen wir das nicht.
      LG Christiane

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  7. Oh je, arme Twinkle, arme Christiane. Ja, das zerrt an den Nerven. Unser Noah hat auch bloss noch zwei oder drei Zähnchen. Der Gang zum Tierarzt ist jedes Mal Nervenaufreibend für uns beide. Darum halte ich diese auf ein Minimum beschränkt. Kein jährlicher Check-Up mit Impfung etc. Sein zartes Nervenkostüm (er hat Rollin Skin entwickelt, wenn ihm etwas Angst macht) aber auch seine angeschlagene Bauchspeicheldrüse unterstütze ich mit einer Homöopathin. Mit Liquid von Vitakraft nimmt er dieses Mittel liebend gern zu sich. Noah richtet Twinkle aus, dass es sich viel besser ohne Zähne lebt und man Mäuschen trotzdem noch runterbekommt. Was nicht geht, putzt Frauchen dann schon zusammen :).
    Gute Besserung.
    En liebe Gruess
    Alex

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    1. Twinkle scheint es nervlich verkraftet zu haben und hat mir schon wieder eine Maus direkt vors Bett gelegt. Da hätte ich drauf verzichten können aber besser als aufreibende 4 Wochen zu versuchen ihm Nahrung und Medikamente zu verabreichen.
      LG Christiane

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