Samstag, 30. Juli 2022

in großen Schritten

Eh man sich versieht, ist der Monat Juli schon wieder rum. Waren es Anfang des Monats noch die Kühe, die uns auf Trab hielten mit versetzen des Zaunes, umtreiben, für Wasser sorgen und einem unerwarteten Neuankömmling ist es jetzt beschaulicher. Die Kühe sind aufgeteilt in 2 Herden weitergezogen, das neue Kälbchen hat seine Ohrmarken bekommen, wir haben sauber abgegraste Weiden. Falls es mal anhaltend regnen sollte, heißt es nachdüngen und dann gibt es hoffentlich noch einen neuen Aufwuchs was das Pony sicher freuen wird. Das Feld gegenüber ist gemäht, das Stroh gepresst und die Ballen abgeholt nur die Stoppeln sind verblieben. Die Zeichen stehen auf Spätsommer und die Farben haben aufgrund der Trockenheit auch schon mal herbstliche Akzente.
 

Der Haflinger hatte für einige Zeit Gesellschaft. "full house" auf der Weide 


nun ist alles verwaist


die Kühe sind in 2 Abteilungen aufgeteilt weitergezogen


Das cremefarbene Kälbchen ist bei uns geboren.  Es hat für einige Aufregung gesorgt, weil es so klein wie es war unter jedem Zaun durchpasste und sich in eine ruhige Ecke verkrümelt hat statt bei der Mama zu bleiben.  Mittlerweile hat es auch die verpflichtenden Ohrmarken bekommen - ist sicher ein lästiger Ohr-Schmuck für so ein kleines Tierkind aber der Verbraucher möchte ja wissen, wo sein Fleisch herkommt. Das Tier soll es "gut gehabt haben" damit man es ohne Gewissensbisse essen kann.  Eine aus meiner Sicht verlogene Ansicht, die heutzutage so viele wichtig vor sich hertragen. Ist es leichter etwas zu töten dem es gut geht? Respekt sollte man haben vor dem Lebewesen und sich im klaren sein, das für den eigenen Erhalt etwas sterben musste.  Etwas Dankbarkeit schadet auch nicht.  


Ja, ich bevorzuge auch Bio aber aus dem Grund, dass hier mit bodenständigen Futtermitteln gearbeitet wird und das Tier nicht mit Monsanto-Genmais gefüttert wurde. Was eigentlich Normalität sein sollte gerät zum Luxus. Mensch, wohin gehst du ...



Reste und Trockenheit


fast schon herbstlich anmutend


Eindrücke aus dem Garten


ich hätte es auch in unverwackelter Version aber es entspricht so mehr meiner Stimmung


auch schon eine aparte Herbstfarbe


der Echinacea ist der Umzug ins Beet am  Haus gut bekommen


Neuanschaffung:
"The Generous Gardener" sollte eigentlich rosa blühen, die Farbe muss auf dem Postweg verlorengegangen sein ... aber diese Blüten sind einfach wunderbar.  


passt farblich auch zur Stimmung


dies auch - kratziges und flauschiges


unsere beiden Möwen vorm Haus haben sich für den Winter schon mal warm angezogen



Tipp: ein Klick auf die Fotos und sie lassen sich in vergrößerter Version ansehen


4 Kommentare:

  1. Da war doch was...
    Die Rose hatte es mir bereits gestern sehr angetan, ein Juwel in weiß!
    Einmal quer durch den Juli zeigen dein vielfältiges Erleben.
    Bei den Rinderrassen bin ich zu unsicher, welche Rasse wie aussieht. Die schwarz weißen Holsteinrinder waren für mich typisch norddeutsch und die braunen gehörten zu Bayern :-).
    Sind deine Möwen gesichert?
    Irgendwann stellte ich die Flugfähigkeit meiner Hausmöwe fest, nur die Pfähle blieben...
    Lieben Gruß!

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    1. Wenn man rein nach der Farbe geht: die braunen Limousin, die hellen Charolais und schwarz sind meist black Angus. Der Bulle ist Limousin womit sich auch Kreuzungen ergeben. Eine hübsche aus Bayern war auch schon mal dabei. Die war ganz zahm.
      Ich hoffe doch sehr, dass die Möwen standorttreu bleiben! Ja die Rose ist einfach nur schön, ich nehme mir immer vor: keine englischen Rosen mehr. Die sind nicht so einfach oder mögen unser Klima nicht. Und jedes mal wenn ich eine sehe, werde ich rückfällig.
      LG an den Norden, Tipp: wenn du ordentlich fütterst, hast du bald ganz viel Möwen ;-)

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  2. In diesen Zeiten wirken deine Fotos auf mich wie aus einer anderen Welt, liebe Christiane. Diese ländlich, friedvoll Idylle weckt in mir Erinnerungen an die Ferien in meine Kindheit auf dem Bauernhof meines Großonkels. Es sind Heimatgefühle, die heute nur noch ganz selten aufkommen. Wie sich das Land und die Zeiten doch geändert haben!
    Auch hier im Garten ist alles sehr trocken. Kein schöner Anblick und es scheint sich mit jedem neuen Sommer zu verschlechtern. Eine rasante Veränderung in jeder Hinsicht. Bald schon ist auch dieser Sommer wieder vorbei und ich gebe zu, dass ich mich auf den Herbst mit seiner bunten Farbpalette freue.
    In den nächsten Tagen ist ein schattiges Plätzchen angesagt, mit einem Buch angesagt. Viel tun kann man bei der Hitze eh nicht.
    Mach es dir schön und lass es dir ebenfalls gut gehen, liebe Christiane! In diesem Sinne herzliche Grüße bis zum nächsten Mal von
    Laura, die immer noch auf besseren Zeiten für die Menschheit hofft. Naiv – oder?

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  3. Die Trockenheit macht uns hier auch sehr zu schaffen. Das einzig Gute: man braucht keinen Rasen mähen (sofern man bei uns überhaupt von Rasen sprechen kann). Alles braun, da wächst nur noch das, was sich mit der Trockenheit arrangieren kann. Viel ist es nicht ...
    Mit der Gießkanne verteile ich 2 x am Tag Wasser an das, was überleben soll :-) - die Rosen natürlich. Ich freu mich auch auf den Herbst, seine angenehme Wärme und die Farben. Sommer ist mir zu anstrengend.
    LG Christiane

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