Dienstag, 1. März 2022

Fähnchen

Ein Fähnchen für die Solidarität. Ich dachte mir, es hilft niemanden zu lamentieren "mein Gott, alles so schrecklich, die armen Leute in der Ukraine". Aber in einem Interview hörte ich einen jungen Mann mit ukrainischer Freundin und Sorge um deren Familie in der Ukraine, sagen, dass sie dankbar seien für die ihnen entgegengebrachte Solidarität, über die Demos und jedes geschwenkte blaugelbe Fähnchen. Ich habe einen kleinen Betrag gespendet und hoffe, dass ein oder zwei der geflüchteten jungen Mütter ihren Kindern ein paar Windeln davon kaufen können. Was bleibt uns denn, als ohnmächtig zuzusehen. Putin die ewige Verdammnis wünschen?  Für ihn beten? Gott lenkt, heißt es, in diesem Fall bin ich nicht sicher, dass es den Adressaten erreicht. Die Antenne hat er nicht ausgefahren.  Die Welt müsste noch geschlossener agieren - doch verständlicherweise denkt jeder zu erst an seine eigenen Interessen. 

Und wenn auch die Welt auf Dauer nur Bestand haben wird, wenn alle am gleichen Strang ziehen (s. Klimawandel) scheitert alles an Ignoranz, Überheblichkeit und Dummheit. Auf Telegram mutieren die "Impfgegner" und "Querdenker" zu Putinverehrern. Rechtsradikale applaudieren einem, der die Ukraine "entnazifizieren" will. Das Lachen bleibt einem im Halse stecken. Schnell mein Fähnchen aufgestellt, mehr kann ich in meiner Hilflosigkeit nicht tun.








4 Kommentare:

  1. Moin Christiane,
    ich hab von einem Künstler (bekannt von Konzerten auf Norerney) die Friedenstaube aktuell, von Picasso geklaut.
    Farbe bekennen!
    LG Kelly

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  2. Ja, ich hab sie gesehen. Ist hübscher als ein Fähnchen und aussagekräftiger.
    LG Christiane

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  3. Solidarität ist das, was die Ukrainer jetzt brauchen, und zwar von der gesamten Welt. Alle, die diesen Krieg nicht verurteilen, machen sich mitschuldig. Man fühlt sich tatsächlich hilflos angesichts des Leids und der Zerstörung. Gott lenkt, ja, daran kann man zweifeln, aber je mehr Schuld ein Mensch auf sich lädt, desto höher wird die Rechnung ausfallen, die ihm irgendwann präsentiert wird. Das gilt für alle Mitläufer, Unterstützer und guten Freunde. Immer mehr Unternehmen, Sportverbände, Banken usw. in vielen Ländern isolieren diesen größenwahnsinnigen Aggressor bereits und weitere werden sich bestimmt noch anschließen. Das Problem ist, dass ein Macho, der er nun mal ist, nicht als Versager und als Verlierer dastehen will. Das würde die größte Schmach für ihn bedeuten. Also muss er weitermachen, koste es was es wolle. Man kann nur hoffen und beten, dass er sich nicht derart in die Enge getrieben fühlt, dass er zum Äußersten greift.
    Die armen Menschen haben mein volles Mitgefühl, auch wenn es niemandem hilft. Ich muss mich nur in deren ausweglose Lage versetzen und mir vorstellen, welche Ängste sie jetzt ausstehen und was sie gerade durchmachen. Es ist einfach nur entsetzlich. Den idiotischen Dumpfbacken im Netz, von denen du schreibst, kann man nur mit Nichtachtung entgegentreten – denn gegen Dummheit ist bekanntlich kein Kraut gewachsen. Was für eine irre Zeit ! Mir helfen der heutige Sonnenschein und der Garten ein wenig - einfach nur, um auch mal auf andere Gedanken zu kommen.
    Für heute liebe Grüße von
    Laura, die sich ebenfalls sehr hilflos fühlt und sich fragt, was wohl noch alles passieren wird in diesem Jahr anno 2022.

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  4. liebe Chrstiane, war ja klar dass ich erst mal auf deine älteren beiträge gehe um mir ein Bild deiner Themen zu machen...
    den Antworten von Laura kann ich mich nur anschließen!!!!/was die Ukraine und die jetztigen Zustände des Kriegsgeschehens angeht/das ist unfassbar traurig, macht sprach und hilflos sowie ohnmächtig vor Entsetzen.
    eine Kerze
    eine Fackel
    ein Hilferuf für den FRieden...
    dieser machtbesessene Agressor wird mit seinem Vormarsch alles zu zerstören nicht inne Halten...das befürchte alle, auch ich...
    Gott helfe uns allen!!!
    ....und besonders diesen armen Landesbewohnern die sich als unglaublich stark und tapfer erweisen...
    ja - das unterstreiche ich ausdrücklich in meiner Hilflosigkeit Solidarität ist das, was die Ukrainer jetzt brauchen, und zwar von der gesamten Welt.!!!!
    Wir können spenden was wir haben, zusehen,unterstützen - Menschen aufnehmen wenn es geht...
    und darauf hoffen dass unsre Politik wirklich das Richtige tut...
    und nicht der Wirtschaftlichkeit den Vorrang über Mitmenschlichkeit & Menschenleben gibt!!!!
    ich glaube - uns hilft nur noch beten...
    lieben Gruß angelface

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