Montag, 13. September 2021

Wieder im Trott - Huntepadd

Im Moment bin ich guten Mutes, dass sich mein Leben wenigstens annähernd wieder normalen Bahnen zuwenden könnte. Wenn auch der Ehemann überraschend einen Rückzieher gemacht hat, als es um das Einschläfern unserer braunen Stute ging und ich die Achterbahn, denen er meine Emotionen so leichtfertig aussetzt, zum wiederholten Mal überstehen musste, war ich am Wochenende in der Lage zu einer kleinen Wanderung.

Der Huntepadd ist ein kurzer aber landschaftlich sehr schöner Rundwanderweg. Zudem ist der Ort Dötlingen bei mir positiv besetzt. Hier war früher unser Schullandheim und ich erinnere mich gern an die Aufenthalte. Meine Kondition ist den Umständen entsprechend gut. Atemprobleme gab es weniger beim Gehen sondern beim Bücken (hatte die kleine Kamera mit und gehe gern mal in die Hocke beim Fotografieren). Der Ehemann hatte mehr Probleme mit dem laufen als ich.

War anfangs der Himmel noch bedeckt, verwöhnte uns später die Sonne und sorgte für lichten Wald und Reflexe auf dem Wasser. Ich würde ja gern die Pfade abseits des Rundwegs erkunden. Das muss aus Rücksicht auf unserer beider Gesundheit erst einmal unterbleiben und so bleibt es bei unserem ganz persönlichen, bescheidenen Weg. Schließlich wollen wir ja nicht den Jakobsweg bezwingen.  

Ein Höhepunkt  der Wanderung ist die Glaner Braut. Ein steinzeitliches Gräberfeld inmitten der blühenden Heide. Wir sind hier in der Wildeshauser Geest, da gehört beides in die Landschaft. Die Hunte, hier noch ein beschauliches Flüsschen, ist im späteren Verlauf auch schiffbar und mündet bei Elsfleth in die Weser.  










letztes Jahr um die gleiche Zeit






2 Kommentare:

  1. Gut zu lesen, dass du auf dem Weg der Besserung bist, liebe Christiane, und wieder kleine Schritte zurück ins Leben unternimmst. Bewegung an der frischen Luft tut einfach gut.
    Man soll ja auch nicht gleich übertreiben, sondern so nach und nach seine Kondition steigern. Und in dieser stillen Natur ist das eine wahre Freude. Außerdem ist die Natur eine großartige Heilerin.
    Ein liebgewonnenes Tier einschläfern lassen zu müssen, bricht einem das Herz. Das kann ich aus Erfahrung sagen. Unsere kleine Tinka ist nun 15 Jahre und inzwischen auf beiden Augen blind, sodass ich sie kaum aus den Augen lassen kann - es sei denn sie schläft und das tut sie ausgiebig. Sie tut mir so leid. Sie hat uns in ihrem bisherigen Hundeleben so viel Freude bereitet !

    Genieße deine Freiheit und den Herbst, denn es ist ja deine Zeit. Ich wünsche dir von Herzen, dass es ein goldener Herbst wird und du mit deinem Ehemann noch viele schöne, "vorläufig kleine" Wanderungen unternehmen kannst.

    Mach's gut, liebe Christiane, und sei herzlich gegrüßt von
    Laura, die später wieder im Garten wühlen wird. Ach, wenn ich den nicht hätte - und überhaupt alles drum und dran auch :o)).

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  2. Danke für deinen Besuch, liebe Laura. Die Entscheidung, ob man ein Tier gehen lassen soll oder nicht ist nicht einfach. Wir hatten das schon einige Male mit Pferd, Hund und Katz. Tut mir leid, dass Tinka auch nicht mehr gut drauf ist. Sie hat ja auch schon ein stolzes Alter. Das ist sicher kein Trost man möchte seinen langjährigen Kumpel einfach nicht missen. Und trotzdem weiß man, es geht nicht ewig. Manchmal nehmen die Tiere einem die Entscheidung ab, dann ist es einfacher.
    LG Christiane

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