"Mehr als 2 sind eine Gruppe" das sang seinerzeit schon Reinhard Mey. Wie
wahr. Trotzdem bin ich doch tatsächlich über meinen Schatten
gesprungen. Ich, die
Einzelkämpferin die immer keine Hilfe annimmt und versucht allein
klarzukommen. Ich habe am Rehasport teilgenommen! Mit 12 anderen, deren
Namen ich mir trotz
kommunikativer Ballspiele nicht einprägen konnte. Wie sagte doch
der
Physiotherapeut auf die Mitteilung, dass ich demnächst
Lungensport machen werde: "ach, das ist das, wo die im Kreis rennen und
sich Bälle zuwerfen". Mit dem Teil hatte er Recht. Nicht nur die Bälle werden geworfen,
auch die Namen in die Runde. So wird das nichts bei mir mit merken.
Ballrollen, Bücken und Werfen kam einem Ausdauertraining nah, da ist mein Gehirn mit der verklemmten Atmung beschäftigt.
In Sachen Krafttraining scheinen der Physio und unser Übungsleiter der gleichen Auffassung zu sein - keine Bewegung ohne Gewichte in der Hand. Krafttraining, Kraftraining und nochmal Krafttraining. "Typisch Mann" sagt die Schwägerin. Beim Physio habe ich mich nach dem ersten schmerzhaften Zusammensacken auf den Boden der Tatsachen geweigert. Mobilisieren war dann angesagt und hat mir gut getan. Nach der Nervenentzündung waren meine Arme dünn wie Bockwürste. Ich konnte sie nicht mehr als Brusthöhe anheben. Nicht einmal eine Möhre in Stückchen schneiden war möglich. Ich habe anfangs mit Wassserflaschen in 100 g Schritten wieder versucht sie ans Arbeiten zu gewöhnen. Mittlerweile gehen 500 g Hanteln aber alles in Maßen und nicht stundenrund.
Fazit der ersten Übungsstunde: Gruppe und Kontakt mit anderen ist ganz lustig auch wenn es sich auf Namensroulette beschränkt. Was ich im wahrsten Sinne des Wortes schmerzhaft vermisst habe ist eine genaue Anleitung der Übungen. Ausrichtung, Atmung, Haltungskorrektur ... all das, was ich von meinen DVD- oder You Tube-Übungsvideos gewohnt bin. Aber jeder verdient eine 2. Chance. Ich werde weiter berichten und bei meinem persönlichen - aber in Isolation durchgeführten - Trainingseinheiten das machen, was machbar ist. Werde auf meinen Körper hören und mich an kleinen Erfolgen erfreuen. Zur Erheiterung ein Video, über das ich jeden Tag neu lache: Das sofortige Erkennen der eigenen Grenze, die Einsicht, dass man auch nicht ansatzweise fähig ist, dem gezeigten nachzueifern und die gewählte alternative Form. Die Mimik der sympathischen Frau spricht Bände.
Interessant noch zu berichten, dass alle Frauen, denen ich das Video gezeigt habe, sofort und voller Verständnis mit der Weintrinkerin konform gingen, während die Männer unisono die Leistung der hinteren Protagonistin bewunderten. Wie war das noch? Männer und Krafttraining!
In Sachen Krafttraining scheinen der Physio und unser Übungsleiter der gleichen Auffassung zu sein - keine Bewegung ohne Gewichte in der Hand. Krafttraining, Kraftraining und nochmal Krafttraining. "Typisch Mann" sagt die Schwägerin. Beim Physio habe ich mich nach dem ersten schmerzhaften Zusammensacken auf den Boden der Tatsachen geweigert. Mobilisieren war dann angesagt und hat mir gut getan. Nach der Nervenentzündung waren meine Arme dünn wie Bockwürste. Ich konnte sie nicht mehr als Brusthöhe anheben. Nicht einmal eine Möhre in Stückchen schneiden war möglich. Ich habe anfangs mit Wassserflaschen in 100 g Schritten wieder versucht sie ans Arbeiten zu gewöhnen. Mittlerweile gehen 500 g Hanteln aber alles in Maßen und nicht stundenrund.
Fazit der ersten Übungsstunde: Gruppe und Kontakt mit anderen ist ganz lustig auch wenn es sich auf Namensroulette beschränkt. Was ich im wahrsten Sinne des Wortes schmerzhaft vermisst habe ist eine genaue Anleitung der Übungen. Ausrichtung, Atmung, Haltungskorrektur ... all das, was ich von meinen DVD- oder You Tube-Übungsvideos gewohnt bin. Aber jeder verdient eine 2. Chance. Ich werde weiter berichten und bei meinem persönlichen - aber in Isolation durchgeführten - Trainingseinheiten das machen, was machbar ist. Werde auf meinen Körper hören und mich an kleinen Erfolgen erfreuen. Zur Erheiterung ein Video, über das ich jeden Tag neu lache: Das sofortige Erkennen der eigenen Grenze, die Einsicht, dass man auch nicht ansatzweise fähig ist, dem gezeigten nachzueifern und die gewählte alternative Form. Die Mimik der sympathischen Frau spricht Bände.
Interessant noch zu berichten, dass alle Frauen, denen ich das Video gezeigt habe, sofort und voller Verständnis mit der Weintrinkerin konform gingen, während die Männer unisono die Leistung der hinteren Protagonistin bewunderten. Wie war das noch? Männer und Krafttraining!
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Liebe Christiane, manchmal kommt man einfach nicht umhin, Hilfe anzunehmen. Das kenne ich aus Erfahrung. Es fällt schwer, gerade als Einzelkämpferin. Aber man muss auch mal Schwäche zeigen können. Wichtig ist doch, dass es einem wieder gut geht. Und das wünsche ich dir von Herzen.
AntwortenLöschenAuch ich bin kein Gruppen- oder Vereinsmensch, im Gegenteil - aber in einer Gruppe fällt es etwas leichter, den inneren Schweinehund zu überwinden. Selbst im "Alter" kann man immer noch Schritt für Schritt Muskeln und Kondition aufbauen, solange man es nicht gleich übertreibt. Genau, auf die innere Stimme hören, scheint mir auch das Richtige zu sein.
Ich habe festgestellt, dass ich an manchen Tagen ebenfalls etwas kurzatmig bin, was meiner Beobachtung nach oft auch am Wetter liegt - oder aber eben auch am "Alter".
Meine Hochachtung vor der hinteren Sportlerin - aber Hallo!!!
Das hätte ich selbst in jungen Jahren nicht gekonnt.
Ich schließe mich also auch eher dem Vergnügen der Weintrinkerin an - soll übrigens auch gut für's Herzle sein.
Halte durch, liebe Christiane, und eine Belohnung wird dir sicher sein. Übrigens ich trainiere auch gerne mal mit je einer 1,5 Liter Wasserflasche - statt Hanteln - weil man das ganz locker auch zu Hause praktizieren kann.
Liebe, sportliche Grüße von
Laura, deren innerer Schweinehund derzeit recht widerspenstig ist ;o))
Danke für deine Aufmunterung.
LöschenDeine 1,5 kg finde ich auch schon ambitioniert. Ich wär froh, wieder mit meinen 1 kg Hanteln trainieren zu können. Den inneren Schweinehund kann ich - was das Training im stillen Kämmerlein angeht - gut überwinden. Schwierig wird es mit den Walking-Runden. Ist so furchtbar langweilig allein und man kennt irgendwann jeden Grashalm beim Namen.
Einem Schlückchen Wein bin ich auch nicht abgeneigt, allerdings muss es bei dem Schlückchen bleiben. Ich habe bei Alkohol eine eingebaute Kopfschmerzgarantie.
LG Christiane
Hallo liebe Christine
AntwortenLöschenBin der gleiche Sportmuffel wie du und wenn ich nur das Ball zuwerfen und Namen nennen höre, stellen sich bei mir die Nackenhaare auf. Nein, so ein Gemeinschaftstierchen bin ich nicht. Da lobe ich mir die Youtube Yoga Videos von Maddy, da komme ich schön in meinem eigenen Tempo mit. Ob ich es dann korrekt ausführe, ist vermutlich wieder eine andere Geschichte. Besonders gefällt mir die Schlussentspannung, da kann ich dann schon mal fröhlich wegschlummern.
Gutes Durchhalten und ich hoffe sehr, dass es dir bald gesundheitlich wieder besser geht.
Alles Liebe
Alex
Ja, Mady hat schon Klasse und eine sympathisch entspannte Art. Im Moment ist Yoga bei mir ja nicht drin. Mache ganz viel mit Gabi Fastner und wenn Yoga, auch gern mal mit Idan Kirshner "flexibility for complete beginners".
LöschenWer sich so abplagt, sollte über die tägliche Gin-Stunde am nachmittag tatsächlich mal nachdenken :-)
LG Christiane
hallo liebe Christine...
AntwortenLöschendas Video bzw. das Gesicht der"noch nicht" - rumturnenden spricht laut und deutlich - nämlich BANDE!!!!
köööstlich - skeptisch: nach dem Motto das darf doch alles nicht wahr sein, bin ich hier im flaschen Film?
neee...nicht wirklich...das da hnten sollte sich KENER antun...lachend....ende Gelände..was den Sport im besonderen und gesamten angeht...
ich schreibt nicht mal den Namen..bin dooch nicht meschugge und quäl mich selber...
herzlichst angel
Die jungen Leute heutzutage wollen ja alle fit sein. haben zuhause einen zubetonierten Steingarten und gehen ins Fitnessstudio. Soll einer draus schlau werden.
LöschenLG Christiane