Im Tag sah ich Rosen mit gefüllten Blüten. Schwer und duftend
hängen sie in dornigen Sträuchern, grün umringt von glatten, spiegelnden
Blättern. Wenn ihnen der Sommer zuviel und ihre Schönheit zur Last
wird, lassen sie seufzend
ihren kleidsamen Schmuck fallen, Stück für Stück. In Wellen liegt ihr
seidiges Kleid am Boden, gefältet wie
ein Tuch auf der Tafel für den nahenden Herbst. Ihre Erinnerungen kleiden
sie in einen roten Mantel, der dem Winter trotzt, und die Vögel nährt.
Ach, könnt ich es ihnen gleichtun, mich geruhsam der Last Stück für Stück entledigen. Sanft entblättert und federleicht dem Herbst die Arme entgegenstrecken. Mich noch einmal innig wärmen und umarmen lassen, während fleißige Spinnen mir ein weißes Gewand aus Tau nähen, und ihn dann bitten, mich dem Winter auszuliefern. Wenn du ein rotes Herz im weißen Schnee siehst, dann bin ich das.
Ach, könnt ich es ihnen gleichtun, mich geruhsam der Last Stück für Stück entledigen. Sanft entblättert und federleicht dem Herbst die Arme entgegenstrecken. Mich noch einmal innig wärmen und umarmen lassen, während fleißige Spinnen mir ein weißes Gewand aus Tau nähen, und ihn dann bitten, mich dem Winter auszuliefern. Wenn du ein rotes Herz im weißen Schnee siehst, dann bin ich das.
Hallo Christiane,
AntwortenLöschenwie schön, dass Du wieder ins Blogger-Land zurückgekehrt bist! Ein schöner, melancholischer Text ist das, den Du hier gepostet hast! Ich hoffe, Du wirst in Zukunft auch das eine oder andere Katzenfoto zeigen. Deine Katzenbilder waren immer so zauberhaft.
Liebe Grüße
Renate D.
Dein Text trifft wirklich mitten ins Herz, liebe Christiane.
AntwortenLöschenSo viel Wehmut und Melancholie, eine Stimmung, wie man sie eigentlich nur im Herbst empfindet. Wunderschön!
Liebe Grüße für dich von
Laura, die sich irgendwie schon auf den farbenfrohen Herbst freut.