Twinkle, gestandener Kater (13 Jahre alt) vor seinem Kiffkraut
Unser ängstlicher Patient ist mittlerweile um diverse Zähne erleichtert. 18 Zähne extrahiert, zum Teil musste nach plastischer Chirurgie genäht werden. Dann hieß es 5 Tage lang ihm mit dem Fressen (das er natürlich nicht wollte) ein Antibiotikum zu verabreichen. Mit ein wenig kleingeschnittenem Putenfleisch und sehr viel Zuspruch während man auf dem Bauch vor dem Bett lag unter dem er sich verkrochen hat.
Er hat es uns und dem Tierarztteam nicht leicht gemacht. Letzterem, weil er während der lange dauernden OP aufwachte und sein Heil in der Flucht suchte - uns, weil wir ihn vor dem Termin fast drei Wochen im Haus behalten haben um zu gewährleisten, dass er überhaupt Nahrung zu sich nimmt oder gar verunsichert auf längere Zeit ganz verschwindet. Das hat ihn nur noch mehr verunsichert aber so einen OP Termin bekommt man nicht von heute auf morgen. So hieß es ihn drei Wochen lang päppeln, ihn abliefern und hoffen, dass alles gut geht. Das ist jetzt eine Woche her und langsam scheinen sich unsere und seine Nerven allmählich wieder auf Normalbetrieb einzupendeln. Heute morgen hat er ohne meinen Zuspruch von sich aus gefressen und wollte anschließend mit mir spielen. Er benutzt die Katzenklappe wie früher ist aber immer noch sehr besorgt, wenn einer von uns eine falsche Bewegung macht.
Ob er jemals wieder ganz der alte wird kann ich noch nicht sagen. Er war schon immer sehr ängstlich und misstrauisch. Mich hat das Ganze sehr strapaziert und ich wünsche mir eine kleine Auszeit.
Baby Twinkle, Jahr 2010